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SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT ARTHROSE?

Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen. 

3300 Worte | 28 Minuten Lesezeit

INHALTSVERZEICHNIS

Lieber Kunde, Patient und/oder (Fach)Arzt,

Mit dieser Seite möchten wir Ihnen einen Einblick in das Thema Arthrose gewähren, auf dessen Problematik verweisen, unser entsprechendes Vorgehen schildern und unsere Behandlungsmethode erläutern. Hierfür beziehen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien und unsere jahrelange Erfahrung in der Praxis. Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, sich bereits im Vorhinein besser über die Thematik zu informieren und offene Fragen oder mögliche Unsicherheiten zu klären, um so zu verstehen, was eigentlich hinter dieser Diagnose steckt.

Arthrose beschreibt einen Veränderungsprozess des Knorpels in den Gelenken unseres Körpers. Dabei sind nicht nur der Knorpel, sondern auch Knochen, Bänder und Muskulatur betroffen. Sie gehört zum normalen Alterungsprozess und beschreibt den fortschreitenden Abbau von Knorpel. Arthrose ist weltweit sehr verbreitet: Mehr als eine halbe Milliarde Menschen leiden daran¹, und sie zählt zu den häufigsten Ursachen für Einschränkungen im Alter. Am häufigsten tritt sie in den Knie-, Hüft-, Hand- und Wirbelgelenken auf².

Auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich bei Arthrose Symptome lindern lassen und wie Sie den Alltag wieder möglichst normal bewältigen können. Läuft es zwangsläufig auf einen Gelenkersatz hinaus – oder gibt es auch andere Lösungen? Die Antworten dazu und mehr erfahren Sie hier.

WIE ENTSTEHT DIE PROBLEMATIK?

Die Ursachen der Arthrose sind komplex. Mechanische, entzündliche und stoffwechselbedingte Faktoren tragen zu strukturellen Veränderungen der Gelenke bei³. Wichtig ist zu verstehen, dass Arthrose keine reine „Abnutzungs-Erkrankung“ ist. Vielmehr führt ein Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse zu einem Ungleichgewicht zwischen Aufbau und Abbau des Gelenkgewebes.

Ein anschauliches Bild bietet der Vergleich mit einem Schwamm: Genau wie ein nasser Schwamm besteht unser Gelenkknorpel zum größten Teil aus Wasser. Dieses Wasser hilft, Kräfte zu absorbieren, abzufedern und die Gelenkflächen zu schmieren. Damit der Knorpel gesund bleibt, muss er ständig mit frischer Flüssigkeit versorgt werden. Bewegung wirkt dabei wie das regelmäßige Auswringen des Schwamms: verbrauchtes, „schmutziges“ Wasser wird herausgepresst und frisches, sauberes Wasser kann aufgenommen werden. Bleibt Bewegung aus, staut sich „schmutziges Wasser“ im Knorpel – und die Knorpelgesundheit leidet.

Neben Bewegungsmangel oder Überlastung spielen auch Ernährung und Körpergewicht eine zentrale Rolle. Studien zeigen, dass eine Ernährung mit hohem Anteil an Zucker und gesättigten Fettsäuren (z. B. Fleisch- und Wurstwaren, Butter, Fertigprodukte, Süßwaren) den Knorpel und den darunterliegenden Knochen direkt schädigen kann⁴.

Die Lebensmittelauswahl beeinflusst zudem den Entzündungsgrad im Körper. Ein wesentliches Problem liegt im Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren: Während ein gesundes Verhältnis bei etwa 2:1 oder sogar 1:1 liegt, liegt es in der typischen westlichen Ernährung häufig bei 20:1 bis 30:1. Diese Verschiebung fördert Entzündungen, verstärkt die Sensibilität der Nervenfasern und trägt so zu chronischen Schmerzen bei⁵.

DAS PROBLEM UNSERER GESELLSCHAFT

Dass unsere Gesellschaft heute insgesamt ungesünder lebt, ist kaum mehr zu bestreiten. Während Menschen vor rund 100 Jahren im Schnitt noch 20 Kilometer pro Tag zu Fuß zurücklegten, bewegt sich der moderne Mensch heute durchschnittlich nur noch 800 Meter täglich. Während des Lockdowns sank dieser Wert zeitweise sogar auf 200 Meter pro Tag.

Auch im Bereich der Ernährung zeigt sich ein deutlicher Wandel: Vor etwa 160 Jahren lag die durchschnittliche Kalorienaufnahme in Deutschland bei 2.120 kcal pro Tag – heute liegt sie bei rund 3.539 kcal. Das bedeutet eine Steigerung der Energiezufuhr um 166 %, während sich unsere körperliche Aktivität gleichzeitig um 96 % reduziert hat.

Diese Diskrepanz zwischen erhöhter Energieaufnahme und drastisch verminderter Bewegung führt zu einer chronischen Unterbelastung des Körpers. In Kombination mit einem insgesamt ungesunden Lebensstil ist sie heute einer der Hauptgründe für die Entstehung von Arthrose. Nicht schwere körperliche Arbeit oder Sport sind in den meisten Fällen die Auslöser – sondern Bewegungsmangel, Übergewicht und falsche Ernährung.

SYMPTOME

Das Leitsymptom der Arthrose ist der Schmerz. Dieser tritt anfangs vor allem beim Bewegungsbeginn sowie bei längerer Belastung auf und nimmt häufig im Laufe des Tages zu. In fortgeschritteneren Stadien können zusätzlich Ruhe- und Nachtschmerzen hinzukommen.

Ein weiteres typisches Anzeichen ist die Startsteifigkeit: Nach einer Ruhephase fühlen sich die Gelenke steif an, diese Steifigkeit verschwindet jedoch meist nach einigen Minuten Bewegung.

Begleitend können folgende Symptome auftreten:

  • Knöcherne Schwellungen (Knochenauswüchse) an den Gelenkrändern, teilweise tastbar

  • Weichteil- oder Gelenkschwellungen, die zusätzlich zur knöchernen Verdickung auftreten können

  • Crepitationen – also hör- oder fühlbares Knacken und Knirschen, verursacht durch raue Gelenkoberflächen und knöcherne Veränderungen

  • Entzündliche Reaktionen mit Schmerzen, Schwellungen und erhöhter Temperatur im Gelenk

Mit dem Fortschreiten der Erkrankung entwickeln sich zudem Bewegungseinschränkungen. Gelenksveränderungen können zu Fehlstellungen (z. B. X- oder O-Beinen) führen, die wiederum Instabilitätsgefühle und Unsicherheit bei alltäglichen Bewegungen hervorrufen.

Arthrose wirkt sich dadurch zunehmend auf die Alltagsbewältigung aus – etwa beim Gehen, Treppensteigen, Aufstehen und Hinsetzen sowie beim Anziehen von Socken und Schuhen.⁶

MYTHEN

Gelenkverschleiß = Schmerz

In bildgebenden Verfahren wird häufig Arthrose entdeckt – auch bei Menschen, die keinerlei Beschwerden haben. Sowohl Röntgen- als auch MRT-Untersuchungen zeigen lediglich einen moderaten Zusammenhang zwischen strukturellen Veränderungen und Schmerzen.⁷

Studien belegen, dass über 40 % der Menschen mit Kniearthrose keine Schmerzen oder Einschränkungen aufweisen.⁸ Daher ist eine bildgebende Diagnostik zur Feststellung einer Arthrose heute nicht mehr zwingend notwendig. Sie sollte nur dann erfolgen, wenn der Verdacht auf Gicht, Infektionen oder entzündliche Erkrankungen besteht.⁹

Ein weiteres Argument gegen die Gleichsetzung von Gelenkverschleiß und Schmerz liefert der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Arthrose: Bei übergewichtigen Patienten mit Arthrose gilt Gewichtsreduktion als effektive Methode zur Schmerzlinderung – auch wenn sich das Gelenk durch die Abnahme strukturell nicht verändert.¹⁰ Dies verdeutlicht, dass Schmerzen nicht allein auf den Gelenkverschleiß zurückzuführen sind, sondern von weiteren Faktoren beeinflusst werden.

Arthrose wird durch schwere Arbeit verursacht

Viele Menschen machen ihre berufliche Tätigkeit oder ihren Sport für das Entstehen von Arthrose verantwortlich. Die wissenschaftliche Evidenz zeigt jedoch, dass berufliche und freizeitliche Aktivitäten nur einen geringen Einfluss auf strukturelle Gelenkveränderungen haben.

Besonders eindrücklich belegen dies MRT-Studien an eineiigen Zwillingen: Trotz sehr unterschiedlicher beruflicher und sportlicher Belastungen wiesen ihre Scans nahezu identische Gelenkstrukturen auf.¹¹ Ebenso zeigt sich, dass eine Wirbelsäule, die den ganzen Tag überwiegend im Sitzen belastet wird, nicht wesentlich anders aussieht als die eines Menschen, der täglich schwere körperliche Arbeit verrichtet.

Weniger bekannt, aber entscheidend: Gelenkbewegungen und -belastungen sind wichtig, um unseren Knorpel gesund zu halten. Sie sorgen für den Austausch von Flüssigkeit im Knorpel, was ihn mit Nährstoffen versorgt und Abfallstoffe abtransportiert – ähnlich wie in unserem Schwamm-Beispiel.

Die wahren Risikofaktoren für Arthrose sind daher Bewegungsmangel und ein ungesunder Lebensstil, nicht die vermeintliche „Abnutzung durch Arbeit“.¹²

Passive Maßnahmen haben einen Mehrwert bei Arthrose

In der Behandlung von Arthrose werden sowohl in der Physiotherapie als auch in der Medizin häufig passive Maßnahmen eingesetzt. Darunter fallen zum Beispiel Massagen, manuelle Therapie, Akupunktur oder orthopädische Einlagen. Doch was sagt die Wissenschaft?

Massage
Wird in der Physiotherapie oft nachgefragt, spielt bei Arthrose aber eine sehr untergeordnete Rolle. Studien zeigen, dass Massage auf muskulärer Ebene oder die Durchblutung betreffend kaum bis keinen nachhaltigen Effekt hat.

Manuelle Therapie
Sie kann bei Gelenkfunktionsstörungen eingesetzt werden. Da diese bei Arthrose jedoch durch Knorpelveränderungen entstehen, lässt sich die Ursache damit nicht nachhaltig beeinflussen. Allenfalls kann sie kurzfristig zu Beginn einer Behandlung sinnvoll sein – und zwar, um die Voraussetzung für eine aktive Therapie zu schaffen.

Akupunktur
Die Evidenzlage ist schwach: Im Vergleich zu einer Scheinbehandlung zeigt sich kein oder nur ein minimaler Effekt auf die Schmerzreduktion.¹³

Orthopädische Einlagen
Auch hier zeigen Studien: keine signifikanten Verbesserungen bei Schmerz oder Funktion im Vergleich zu herkömmlichen Einlagen.¹⁴

➡️ Fazit: Passive Maßnahmen können unterstützend eingesetzt werden, die zentrale Rolle in der Arthrosebehandlung spielt aber die aktive Therapie – durch Bewegung, Training und Anpassungen im Lebensstil.

Laufen führt zu Arthrose

Dieser Mythos hält sich hartnäckig – doch er stimmt nicht. Zwar entstehen beim Laufen häufiger Verletzungen im Bereich der Beine, was den Eindruck erwecken könnte, dass diese Sportart langfristig die Knorpelgesundheit schädigt. Die wissenschaftliche Evidenz zeigt aber das Gegenteil:

  • Freizeitlaufen ist nicht mit einem erhöhten Risiko für Kniearthrose verbunden.¹⁵ ¹⁶

  • Im Gegenteil: Studien deuten darauf hin, dass Laufen das Risiko für Hüftarthrose sogar senken kann.¹⁷

➡️ Fazit: Laufen ist für gesunde Gelenke kein Risiko, sondern kann im Gegenteil ein schutzfördernder Faktor sein – vorausgesetzt, es wird angemessen und regelmäßig betrieben.

Bei Arthrose darf man nicht mehr joggen

Viele Betroffene glauben, dass eine Arthrose automatisch das Ende ihrer „Laufkarriere“ bedeutet. Das stimmt so nicht. Zwar kann Joggen bei bereits diagnostizierter Arthrose zunächst Beschwerden verursachen – doch es heißt nicht, dass man dauerhaft darauf verzichten muss.

Eine Rückkehr zum Laufen ist in vielen Fällen möglich, wenn folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • eine graduelle Steigerung der Belastung,

  • gezielte Kräftigung der umgebenden Muskulatur,

  • sowie ggf. ein moderater Gewichtsverlust.¹⁸

➡️ Fazit: Joggen bei Arthrose ist nicht pauschal verboten – mit der richtigen Vorbereitung und Belastungssteuerung kann es sogar wieder ein Teil eines gesunden und aktiven Lebensstils werden.

Bei Arthrose soll man Schwimmen und Fahrrad fahren

Oft wird Patienten mit Arthrose geraten, vor allem Schwimmen oder Radfahren auszuüben. Diese Aktivitäten gelten als gelenkschonend und werden deshalb häufig empfohlen.

Grundsätzlich gilt: Jede Form von Bewegung ist wertvoll und wird von uns befürwortet. Wenn Sie gerne schwimmen oder Rad fahren, machen Sie damit unbedingt weiter – Bewegung ist immer besser als Inaktivität.

Allerdings ist wichtig zu verstehen: Gelenkschonende Aktivitäten allein bringen Ihrem Knorpel wenig. Erinnern Sie sich an das Schwammbeispiel: Unser Knorpel benötigt Belastung und Kompression, um mit Nährstoffen versorgt zu werden, Abfallstoffe auszuschwemmen und die Schmierfunktion zu verbessern. Ohne diese Belastung – wie beim Schwimmen oder Radfahren – bleibt der Effekt auf Knorpel- und Gelenkgesundheit sehr gering.

➡️ Fazit: Schwimmen und Radfahren sind gesund und empfehlenswert, aber für die gezielte Knorpelernährung braucht es auch gelenkbelastende Aktivitäten.

Bei einer Arthrose kommt man nicht um einen Gelenkersatz herum

Nur etwa 30 % der Patienten mit diagnostizierter Kniegelenksarthrose erhalten im Laufe ihres Lebens tatsächlich einen Gelenkersatz.¹⁹ Die große Mehrheit kommt also ohne Operation aus.

Durch den richtigen Umgang mit Schmerzen, eine gezielte Trainingstherapie sowie – falls erforderlich – eine Gewichtsreduktion lassen sich viele Gelenkersatzoperationen vermeiden oder zumindest deutlich hinauszögern.²⁰ ²¹

➡️ Fazit: Ein Gelenkersatz ist keineswegs zwangsläufig die Endstation bei Arthrose – aktive Maßnahmen haben einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

OPERATION? JA ODER NEIN?

Oft wird Patienten gesagt: „Ich sehe Sie dann in zwei Jahren zum Gelenkersatz.“
Ein Gelenkersatz ist jedoch nicht angemessen, wenn der Patient den Umgang mit Schmerzen noch nicht gelernt hat, keine gezielte Trainingstherapie durchgeführt oder keine Gewichtskontrolle versucht hat.

Darüber hinaus gibt es Patientengruppen, die erfahrungsgemäß schlecht auf einen Gelenkersatz ansprechen, z. B.:

  • Patienten mit geringer Schmerzintensität

  • Patienten mit nur leichten radiologischen Veränderungen

  • Menschen mit starkem Übergewicht

  • Patienten mit weitläufigen Schmerzen

  • Patienten mit starker psychischer Belastung

➡️ All diese Faktoren lassen sich durch eine nicht-operative Behandlung gezielt verbessern.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Ein Gelenkersatz sollte erst im Endstadium der Arthrose erwogen werden – und auch nur dann, wenn ein mindestens 6-monatiger konservativer Therapieversuch erfolglos geblieben ist.²²

Notwendig wird die OP in der Regel nur bei massiven Einschränkungen, z. B.:

  • Schlafverlust durch Schmerzen

  • stark verringerte Geh- und Laufdistanzen

Zwar gilt der Gelenkersatz als sichere und wirksame Operationsmethode, dennoch bleibt ein Risiko bestehen: Bis zu 25 % der Patienten leiden auch nach der OP weiterhin unter Schmerzen und Funktionseinschränkungen.²

Teilprothese vs. Vollprothese

Je nach Arthrosegrad und -lokalisierung kann eine Teilprothese anstelle eines kompletten Gelenkersatzes eingesetzt werden.
Vorteile:

  • schnellere Heilungs- und Rehabilitationszeit²³

  • geringere Komplikationsrate²⁴

Arthroskopie (Gelenkspiegelung)

Bei einer Arthroskopie wird über kleine Hautschnitte ein Arthroskop ins Gelenk eingeführt, um es von innen zu begutachten und ggf. zu behandeln.
Studien zeigen jedoch, dass eine Arthroskopie bei Arthrose keinen klaren Nutzen hat. Im Gegenteil: Im Vergleich zu einer Scheinbehandlung treten deutlich mehr Nebenwirkungen auf.²⁵ ²⁶ ²⁷

➡️ Fazit: Operationen sind bei Arthrose nicht die erste Wahl. In der überwiegenden Zahl der Fälle lässt sich mit konservativen Maßnahmen – Bewegung, Trainingstherapie, Gewichtsmanagement – sehr viel erreichen.

WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?

Zu Beginn jeder neuen Behandlung steht ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten. Hierbei werden alle für die Therapie relevanten Informationen gesammelt, mögliche Kontraindikationen besprochen und sogenannte „Red Flags“ ausgeschlossen.

Im Anschluss folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, um den aktuellen Rehabilitationsstand präzise einschätzen zu können.

Darauf aufbauend erstellen wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Anforderungsprofil, das speziell auf Ihre täglichen Belastungen und Bedürfnisse abgestimmt ist.

  • Zunächst wird ein objektiver IST-Zustand festgelegt.

  • Anschließend definieren wir den gewünschten Soll-Zustand.

  • Der Weg dorthin erfolgt über ein gezieltes Therapiekonzept, das regelmäßig überprüft und angepasst wird.

So haben Sie und wir zu jedem Zeitpunkt einen klaren Überblick über Ihren Fortschritt.

Erweiterte Therapiezeit als Zusatzoption

Um das volle Potenzial aus der Behandlung auszuschöpfen, bieten wir Ihnen optional die Möglichkeit einer verlängerten Therapiezeit an.
Ziele dieser Zusatzleistung sind:

  • die Therapie noch individueller und effizienter zu gestalten

  • qualitativ höchste Behandlungsstandards zu gewährleisten

  • und damit die bestmöglichen Ergebnisse für Sie zu erreichen.

Durch dieses erweiterte Konzept haben unsere Therapeuten mehr Zeit, gezielt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse einzugehen und so den Therapieprozess noch wirksamer zu unterstützen.

ES IST AN DER ZEIT, DEN SCHWAMM AUSZUDRÜCKEN

Der Gelenkknorpel besitzt weder Nerven noch Blutgefäße. Sämtliche Nährstoffe bezieht er daher aus dem darunterliegenden Knochengewebe und der Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit). ²⁸

Die Versorgung funktioniert nach einem einfachen Prinzip – vergleichbar mit einem Schwamm:

  • Wird das Gelenk belastet, wird Flüssigkeit aus dem Knorpel herausgepresst.

  • Lässt der Druck nach, saugt der Knorpel frische Gelenkflüssigkeit wieder auf. ²⁹

Körperliche Aktivität ist also unverzichtbar, damit der Knorpel seine Funktion und Integrität aufrechterhalten kann. Bewegung fördert die Nährstoffzufuhr, transportiert Stoffwechselprodukte ab und hält das Gewebe „frisch“. ³⁰

Training als „Knorpelpflege“

Regelmäßige Belastung durch Training hat nicht nur Einfluss auf die Versorgung des Knorpels, sondern auch auf seine Schmierfunktion. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Protein Lubricin:

  • es schützt den Knorpel,

  • wirkt entzündungshemmend

  • und sorgt für reibungslose Gleitbewegungen. ³¹,³²,³³

Mit gesunder Bewegung bauen wir also ein Reservoir an „Gelenk-Gleitmittel“ auf. ³⁴ Ein eindrucksvolles Beispiel dafür sind unsere Augen: Unsere Augenlider gleiten mühelos über die Augenoberfläche – genau dieses Prinzip ermöglicht auch Lubricin in unseren Gelenken.

Was Training nicht – und was es leisten kann

Ein neues Knorpelgewebe können wir durch Training leider nicht bilden.
Aber: Wir können die Versorgung, Qualität und Schmierfunktion des bestehenden Knorpels deutlich verbessern.

Da Knorpel selbst keine Nerven besitzt, sind Schmerzen bei Arthrose nicht direkt durch das Knorpelgewebe verursacht. Die Beschwerden entstehen hauptsächlich im subchondralen Knochen (sub = unter, chondro = Knorpel).

Durch gezieltes Training beeinflussen wir jedoch nicht nur den Knorpel und den subchondralen Knochen, sondern auch:

  • die Gelenkkapseln und Bänder,

  • sowie die umliegende Muskulatur.

All diese Strukturen spielen eine Rolle bei Arthrose – und auf alle können wir mit Bewegung und Training positiv einwirken.

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WIE SIEHT DAS TRAINING BEI UNS AUS?

Sie wissen nun, warum Training bei Arthrose unverzichtbar ist. Die logische nächste Frage lautet: Wie sieht das Training aus?
Wir unterscheiden zwischen zwei Säulen: allgemeine Belastbarkeit und spezifische Belastbarkeit.

1. Allgemeine Belastbarkeit – mehr Bewegung im Alltag

Hier geht es darum, die grundsätzliche Fitness und Regenerationsfähigkeit zu steigern.
Empfohlen sind 20–40 Minuten Bewegung täglich bei einer Herzfrequenz um 140 – erreichbar durch etwa 10.000 Schritte pro Tag.

Diese Alltagsbewegung hat mehrere Effekte:

  • unterstützt beim Abnehmen (falls Übergewicht vorhanden ist),

  • verbessert die Durchblutung und wäscht entzündungsfördernde Stoffe aus,

  • stärkt das Immunsystem und schützt vor Überlastungsschäden.

➡️  Diese Aktivität können wir nicht direkt in der Therapie durchführen – sie ist Ihre wichtigste Hausaufgabe. Falls Schmerzen dies anfangs erschweren, starten wir mit gezieltem Training (spezifische Belastbarkeit), um die allgemeine Aktivität nach und nach aufzubauen.

2. Spezifische Belastbarkeit – gezieltes Krafttraining

Hier steht das betroffene Gelenk im Fokus. Ziel:

  • bessere Versorgung und Schmierfunktion des Knorpels,

  • Aufbau eines „Gleitmittelreservoirs“ (Lubricin),

  • höhere Belastbarkeit der umliegenden Muskeln, Bänder und Knochen.

Dazu nutzen wir Übungen wie:

  • Kniebeugen, Ausfallschritte, Kreuzheben, Beinpresse (bei Knie-/Hüftarthrose),

  • jeweils 3–5 Sätze mit 12–20 Wiederholungen,

  • langsames, kontrolliertes Tempo, da schnelle Bewegungen das Gelenk stärker belasten.

➡️  Wichtig: Während der Übung muss eine Kompression im Gelenk stattfinden – wie beim Ausdrücken eines Schwamms, damit es sich danach mit frischem „Wasser“ (Nährstoffen) auffüllen kann.

3. Dauer & Frequenz

Das Training sollte mehrmals pro Woche über einen längeren Zeitraum erfolgen. Da die Physiotherapie zeitlich begrenzt ist, bieten wir verschiedene Möglichkeiten, wie Sie zusätzlich regelmäßig trainieren können.

4. Schmerzen beim Training

Leichte Schmerzverstärkung zu Beginn ist normal und unbedenklich. Schmerzen während der Übung bedeuten nicht, dass Sie „Schaden anrichten“. Mit zunehmender Aktivität werden die Gelenke belastbarer und die Schmerzen nehmen meist ab. ³⁵

Selbst bei fortgeschrittener Arthrose mit dem Befund „Knochen auf Knochen“ zeigt die Forschung: Training wirkt – auch bei starken Schmerzen und fortgeschrittenen Veränderungen. ³⁶

ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG UND GEWICHTSABNAHME

Sollten Sie Übergewicht haben oder sich allgemein ungesund ernähren, führt bei einer diagnostizierten Arthrose kein Weg daran vorbei, dieses Thema anzugehen.

  • Schon ein Gewichtsverlust von 5 % senkt die Schmerzen spürbar.

  • Bei einer Reduktion um 10 % der Körpermasse können die Schmerzen sogar um bis zu 50 % sinken – und die Wahrscheinlichkeit, später ein künstliches Gelenk zu benötigen, nimmt deutlich ab. ³⁷ ³⁸

Warum Übergewicht mehr als „nur Gewicht“ ist

Besonders Bauchfett wirkt wie eine „Hormondrüse“, die entzündungsfördernde Stoffe ausschüttet. Diese Entzündungskaskade ist einer der Haupttreiber nicht nur von Arthrose, sondern auch von:

  • Tendinopathien (Sehnenprobleme),

  • Osteopenie (Vorstufe von Osteoporose),

  • Sarkopenie (Muskelschwund). ³⁹

Viele denken, dass Übergewicht vor allem durch die höhere mechanische Belastung der Gelenke Probleme verursacht. Das stimmt zwar teilweise – doch die chronisch erhöhten Entzündungswerte sind oft der eigentliche Grund für die Schmerzen. Deshalb verbessert eine Gewichtsabnahme auch Beschwerden in nicht belasteten Gelenken, wie Schulter oder Hände.

Ernährung als „natürliches Schmerzmittel“

Die richtige Ernährung wirkt wie eine Verstärkung anderer Therapien. Besonders hilfreich sind Lebensmittel, die reich an:

  • Omega-3-Fettsäuren,

  • Vitamin D,

  • Selen,

  • Magnesium,

  • Zink sind.

➡️ Beispiele: Heidelbeeren, Himbeeren, grünes Gemüse, Zitrusfrüchte, Chiasamen, Nüsse, fettreicher Fisch, Kurkuma, Ingwer, Sojabohnen, grüner Tee. ⁵

DAS GESAMTPAKET ZÄHLT

Eine erfolgreiche Arthrosetherapie bedeutet mehr, als nur das betroffene Knie oder die Hüfte zu behandeln. Entscheidend ist das Gesamtpaket:

  • Training stärkt die Belastbarkeit.

  • Ernährung & Gewichtsreduktion senken Entzündungen.

  • Lebensstilfaktoren beeinflussen, ob Arthrose sich verschlimmert oder stabilisiert.

Weitere Entzündungsverstärker

Neben Übergewicht und ungesunder Ernährung spielen auch diese Faktoren eine große Rolle:

  • Rauchen 🚬

  • Übermäßiger Alkoholkonsum 🍷

  • Bewegungsmangel 🛋️

  • Chronischer Stress 😰

  • Schlechter Schlaf 😴

Diese Lebensstilfaktoren begünstigen nicht nur Arthrose, sondern auch chronische Entzündungen – mit Folgen wie:

  • anhaltende Schmerzen, Müdigkeit & schlechte Stimmung,

  • Darmprobleme & Hautausschläge,

  • Konzentrationsstörungen,

  • und langfristig: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfälle, Demenz oder Depressionen.

Unser Ansatz

Wir möchten nicht nur einzelne Symptome behandeln, sondern Ihre gesamte Gesundheit verbessern.


➡️ Deshalb kombinieren wir gezieltes Training und Ernährungsumstellung mit Themen wie Verhaltensänderung, Stressmanagement, Schlafhygiene und Aufklärung.

Unsere Therapeuten sind speziell im Bereich Ernährung & Lebensstilmedizin geschult. So können wir Sie ganzheitlich begleiten und Ihnen alle Werkzeuge an die Hand geben, um Ihre Gesundheit langfristig zu optimieren.

Lassen Sie uns gemeinsam das Beste aus Ihrer Therapie herausholen

Für ein optimales Therapieergebnis ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Therapeuten und Patienten entscheidend.

Mit dieser Seite haben Sie nun einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Maßnahmen und deren Wirksamkeit erhalten. Wie Sie sehen, bedeutet die Diagnose Arthrose keineswegs das Ende der Welt. Im Gegenteil: Die meisten Beschwerden lassen sich durch die richtige Therapie und einen aktiven Lebensstil deutlich verbessern.

Wir zeigen Ihnen den Weg und begleiten Sie Schritt für Schritt während Ihres gesamten Therapieprozesses. Wenn Sie sich auf unsere Kompetenz verlassen, aktiv mitarbeiten und Selbstverantwortung übernehmen, stehen die Chancen auf ein nachhaltiges und erfolgreiches Ergebnis sehr gut.

QUELLENANGABE

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