
SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT EINEM FROZEN SHOULDER?
Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen.
2400 Worte | 20 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
Lieber Kunde, Patient und/oder (Fach-)Arzt,
Mit dieser Seite möchten wir Ihnen einen verständlichen Überblick zum Thema Schulterschmerzen geben. Wir erklären die zugrunde liegende Problematik, stellen unser therapeutisches Vorgehen vor und erläutern die eingesetzten Behandlungsmethoden. Dabei stützen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien sowie unsere langjährige Praxiserfahrung. Unser Ziel ist es, Ihnen schon vorab mehr Klarheit zu verschaffen, offene Fragen oder Unsicherheiten zu beantworten und so ein besseres Verständnis für die Hintergründe dieser Beschwerden zu schaffen.
Der Begriff „Frozen Shoulder“ wurde erstmals in den 1940er-Jahren verwendet. Damals nahm man an, dass die Gelenkkapsel am Oberarmkopf „verklebt“ oder „verwachsen“ sei. Heute wissen wir: Solche Verwachsungen treten bei einer Frozen Shoulder nicht auf¹. Stattdessen beobachten wir eine sogenannte Angiogenese – also die Entstehung neuer Blutgefäße in der Gelenkkapsel. Dieser Prozess führt zu einer Überproduktion und Desorganisation von Bindegewebsfasern sowie zu Kontrakturen der Schulterkapsel². Die Folge sind eine deutlich eingeschränkte Beweglichkeit, starke Schmerzen – und leider ein oft langwieriger Krankheitsverlauf.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles Wichtige über die Entstehung, die typischen Symptome und unsere Vorgehensweise bei der Behandlung einer Frozen Shoulder.
ANATOMIE
Die Schulter ist ein faszinierendes Konstrukt und besteht nicht nur aus einem einzigen Gelenk, sondern gleich aus vier Teilgelenken, die alle eng zusammenarbeiten:
Das Glenohumeralgelenk: Es verbindet Oberarm und Schulterblatt. Der Kopf des Oberarmknochens sitzt in der Schulterpfanne und wird durch die Schulterkapsel – die sogenannte Rotatorenmanschette – stabilisiert. Diese setzt sich aus kleinen, aber äußerst wichtigen Muskeln zusammen, die dafür sorgen, dass der Oberarmkopf sicher in der Pfanne bleibt.
Das AC-Gelenk: Dieses Gelenk bildet die Verbindung zwischen dem Schulterdach (Acromion) und dem Schlüsselbein (Clavicula).
Das SC-Gelenk: Hier trifft das Schlüsselbein (Clavicula) auf das Brustbein (Sternum) und stellt so eine stabile Verbindung zum Rumpf her.
Das scapulothorakale Gelenk: Dabei handelt es sich nicht um ein „echtes“ Gelenk, sondern um die Gleitbewegung des Schulterblatts (Scapula) auf dem Brustkorb (Thorax). Stabilisiert wird das Ganze durch die Muskulatur des oberen Rückens.
Bei einer Frozen Shoulder ist vor allem die Gelenkkapsel betroffen (im Bild unten gelb markiert). Sie umschließt das Glenohumeralgelenk und verbindet den Oberarmknochen mit dem Schulterblatt.

WIE ENTSTEHT DIE PROBLEMATIK?
Eine Frozen Shoulder betrifft etwa 2–5 % der Allgemeinbevölkerung und tritt bei Frauen deutlich häufiger auf als bei Männern (Verhältnis ca. 3:1). Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer primären und einer sekundären Frozen Shoulder. Die primäre Form entsteht spontan, ohne dass eine erkennbare Ursache vorliegt. Bei der sekundären Form dagegen entwickelt sich die Problematik infolge einer anderen Erkrankung, nach Verletzungen oder im Anschluss an eine Operation im Schulterbereich⁽³ ⁴⁾.
Sekundäre Frozen Shoulders werden in drei Kategorien eingeteilt:
Systemisch: Hierzu zählen unter anderem Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, hormonelle Störungen (z. B. der Schilddrüse), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entzündliche Prozesse sowie genetische Faktoren.
Extrinsisch: Dazu gehören äußere Einflüsse wie eine geringe körperliche Aktivität, eine zervikale Radikulopathie (Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel in der Halswirbelsäule) oder die Folgen eines Schlaganfalls.
Intrinsisch: Diese Ursachen liegen direkt in der Schulter selbst, etwa durch Verletzungen, Operationen, Erkrankungen der Rotatorenmanschette oder Infektionen im Schultergelenk.

Normaler Schulterkapsel

Schulterkapsel bei Frozen Shoulder
DIAGNOSTIK
Eine Frozen Shoulder gehört leider zu den schwierigsten Schulterdiagnosen. Im Schnitt erstreckt sich der Krankheitsverlauf über rund 30 Monate – begleitet von starken Schmerzen und erheblichen Bewegungseinschränkungen.
Typischerweise wird er in drei Phasen eingeteilt⁵:
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Freezing-Phase: Zunächst dominieren die Schmerzen, während die Beweglichkeit zunehmend eingeschränkt wird.
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Frozen-Phase: Jetzt steht die Bewegungseinschränkung im Vordergrund, die Schmerzen nehmen etwas ab.
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Thawing-Phase: In dieser Phase bessern sich sowohl Beweglichkeit als auch Schmerzen allmählich.
Bei der Anamnese stellen wir häufig folgende Faktoren oder Symptome fest:
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Besonders betroffen sind Menschen um die 50 Jahre.
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Die Beschwerden können plötzlich einsetzen, entwickeln sich aber oft auch schleichend.
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Schmerzen sind meist dauerhaft vorhanden, sehr intensiv und verschlimmern sich vor allem bei abrupten Bewegungen.
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Der Schmerz strahlt oft diffus von der Schulter bis in die Hand aus und verursacht deutliche Einschränkungen im Alltag.
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Schmerzlinderung ist schwer zu erreichen und oft nur begrenzt möglich.
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Bei der körperlichen Untersuchung zeigt sich ein deutlicher Verlust sowohl der aktiven Beweglichkeit (eigene Bewegung des Arms) als auch der passiven Beweglichkeit (Bewegung durch den Therapeuten). Bewegungen gegen Widerstand sind im schmerzfreien Bereich jedoch häufig relativ gut möglich – insbesondere die Außenrotation.
Für die Diagnose einer Frozen Shoulder ist eine bildgebende Untersuchung (Röntgen, MRT oder CT) erforderlich, um andere Ursachen wie Arthrose, Arthritis oder strukturelle Schäden sicher auszuschließen.
MYTHEN
„Bei einer Frozen Shoulder soll oder darf ich meine Schulter nicht belasten.“
Auch wenn eine Frozen Shoulder mit starken Schmerzen und deutlichen Bewegungseinschränkungen einhergeht, ist Schonung keine gute Lösung. Im Gegenteil: Nur durch eine gezielte, schmerzfreie Belastung können Beweglichkeit und Schmerzempfinden positiv beeinflusst werden. Dauerhafte Schonung führt hingegen fast immer dazu, dass die Beweglichkeit eingeschränkt bleibt oder sich sogar weiter verschlechtert.
„Bei einer Frozen Shoulder soll ich mich oft dehnen.“
Wenn die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, liegt der Gedanke nahe, dass Dehnen die Lösung sei. Doch genau hier gibt es viele Missverständnisse. Die Verbesserung der Beweglichkeit – die man nur mit sehr intensivem und häufigem Dehnen erreicht – basiert in erster Linie auf einer Veränderung des Nervensystems, also auf einer höheren Schmerztoleranz, nicht auf strukturellen Veränderungen der Muskulatur oder des Bindegewebes⁶.
Interessanterweise zeigen Studien, dass regelmäßiges Dehnen des Unterkörpers zu einer besseren Beweglichkeit im Oberkörper führen kann – und umgekehrt⁷. Das verdeutlicht, dass Beweglichkeit nicht ausschließlich lokal trainiert werden muss.
Wir wissen zudem, dass Muskulatur ein dynamisches Gewebe ist, das sich anpassen, verlängern und verkürzen kann. Klassisches statisches Dehnen ist jedoch nicht der effektivste Weg, um diese Anpassungen zu erreichen.
„Bei einer Frozen Shoulder soll ich mich oft dehnen.“
Wenn die Schulterbeweglichkeit stark eingeschränkt ist, liegt der Gedanke nahe, dass viel Dehnen hilft. Doch genau hier gibt es häufige Missverständnisse. Die Verbesserung der Beweglichkeit – die man nur durch sehr intensives und häufiges Dehnen erreicht – entsteht nicht durch strukturelle Veränderungen von Muskeln oder Bindegewebe, sondern durch Anpassungen im Nervensystem, die zu einer höheren Schmerztoleranz führen⁶.
Spannend ist auch: Studien zeigen, dass regelmäßiges Dehnen des Unterkörpers die Beweglichkeit im Oberkörper verbessern kann – und umgekehrt⁷. Beweglichkeit ist also ein komplexerer Prozess, als man denkt.
Wir wissen zudem, dass Muskulatur ein dynamisches Gewebe ist: Sie kann sich anpassen, verlängern und verkürzen. Klassisches statisches Dehnen ist dafür jedoch nicht die effektivste Methode.
„Bei einer Frozen Shoulder soll ich mich passiv behandeln lassen.“
Eine passive Behandlung – etwa durch Massage oder manuelle Therapie – kann in der ersten Phase einer Frozen Shoulder („Freezing-Phase“), in der Schmerzen besonders stark ausgeprägt sind, durchaus zur kurzfristigen Schmerzlinderung beitragen. Wichtig ist jedoch: Diese Maßnahmen wirken nicht auf die Ursache der Problematik und verbessern die Beweglichkeit nicht.
Studien belegen zudem, dass die Ergänzung eines Übungs- oder Trainingsprogramms durch passive Maßnahmen wie Massage oder manuelle Therapie keinen zusätzlichen Nutzen für das Behandlungsergebnis bringt⁸ ⁹.
OPERATION? JA ODER NEIN?
Konservative Behandlungen – bestehend aus Physiotherapie, gezielter Bewegung und gegebenenfalls Schmerzmitteln – zeigen bei bis zu 90 % der Patienten mit Frozen Shoulder sehr gute Ergebnisse⁽¹⁰⁾.
Eine Operation sollte daher ausschließlich als letzte Option in Betracht gezogen werden – und zwar erst dann, wenn nach mindestens 3–6 Monaten konservativer Therapie weiterhin starke Schmerzen und deutliche Bewegungseinschränkungen bestehen⁽¹¹⁾.
Zu beachten ist, dass die wissenschaftliche Evidenz zur Wirksamkeit operativer Eingriffe bei Frozen Shoulder insgesamt nur von geringer Qualität ist⁽¹²⁾.
Die am häufigsten angewandte chirurgische Methode ist die arthroskopische Kapselentlastung. Dabei wird eine kleine Kamera ins Schultergelenk eingeführt und die straffe Kapsel gezielt durchtrennt, um dem Gelenk mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen.
Eine alternative Vorgehensweise ist die Manipulation unter Narkose, bei der die Schulter in Vollnarkose gedehnt wird. Diese Methode birgt jedoch Risiken: Wird zu viel Kraft angewendet, können Risse der Kapsel, des Labrums oder der Rotatorenmanschette entstehen – im schlimmsten Fall kann sogar Knochengewebe beschädigt oder gebrochen werden⁽¹³⁾⁽¹⁴⁾.
WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?
Wie bei all unseren Patienten beginnen wir die erste Therapiesitzung mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Dabei klären wir mögliche Kontraindikationen oder sogenannte Red Flags ab und sammeln alle für die Therapie relevanten Informationen. Anschließend folgt eine gründliche Untersuchung, um den aktuellen Rehabilitationsstatus genau festzulegen.
Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir ein individuelles Anforderungsprofil, das auf Ihre persönlichen Alltags- und Lebensanforderungen abgestimmt ist. So entsteht ein klarer IST-Stand, aus dem wir die Therapieziele ableiten. Diese werden im Verlauf der Behandlung kontinuierlich überprüft und angepasst, sodass jederzeit transparent ist, wie sich Ihr Fortschritt entwickelt.
Um die Behandlung noch effektiver zu gestalten, bieten wir Ihnen optional erweiterte Therapiezeiten an. Dadurch können wir das volle Potenzial der Therapie ausschöpfen und die Qualität sowie das Ergebnis Ihrer Behandlung optimieren.
Obwohl eine Frozen Shoulder zu den belastendsten Schulterdiagnosen gehört und im Schnitt etwa 30 Monate andauert, ist die Prognose erfreulich gut: Rund 90 % der Patienten erholen sich vollständig – selbst ohne Therapie⁽¹⁵⁾.
Wenn Sie mit einer Frozen Shoulder zu uns kommen, informieren wir Sie ausführlich darüber, was genau hinter Ihrer Problematik steckt, was Sie erwarten können und wie Sie am besten damit umgehen. Wir beantworten Ihre Fragen, nehmen Unsicherheiten und vermitteln Ihnen, dass Schmerzen – vor allem in der frühen Freezing-Phase – nicht automatisch Gewebeschäden bedeuten. Wichtig zu wissen: Eine Frozen Shoulder ist leider ein langwieriger Prozess, der Geduld und aktives Mitwirken erfordert.
Frühphase: Schmerzreduktion
In der Anfangsphase steht die Linderung der Schmerzen im Vordergrund. Das erreichen wir durch gezielte Aufklärung, eine Optimierung des Lebensstils und praktische Tipps zur Schmerzbewältigung – etwa durch moderate Bewegung, leichte Übungen oder Wärme- und Kälteanwendungen.
In dieser Phase werden häufig Kortisonspritzen eingesetzt. Diese können in den ersten sechs Wochen wirksam gegen Schmerzen helfen⁽¹⁶⁾, haben jedoch kaum Einfluss auf die Beweglichkeit oder die Dauer der Erkrankung⁽¹⁷⁾. Zudem gilt: Kortison tötet Sehnenzellen ab. Deshalb sollte man damit vorsichtig sein – insbesondere, wenn mehrere Injektionen erwogen werden. Empfohlen wird, nicht mehr als drei Spritzen zu verabreichen⁽¹⁸⁾.
Aufbauphase: Beweglichkeit verbessern
Sobald die Schmerzen nachlassen, liegt der Fokus auf der Verbesserung der Beweglichkeit. Besonders eingeschränkt sind fast immer die Überkopfbewegungen sowie die Außen- und Innenrotation. Entsprechend wählen wir Übungen aus, die diese Bewegungen gezielt und schmerzfrei trainieren. Beispiele sind Überzüge, Außenrotations-„Fall Outs“ oder „Lift Ups“.
Entscheidend ist dabei die Regelmäßigkeit: Die Übungen sollten mindestens 5–6 Mal täglich für jeweils 5–10 Minuten durchgeführt werden. Studien zeigen nämlich, dass die Schulter zwischen den Übungseinheiten rasch wieder steif werden kann⁽¹⁹⁾.
Wie geht man bei einer so starken Bewegungseinschränkung vor?
Wie bereits erwähnt, sind klassische Dehnübungen bei einer Frozen Shoulder keine optimale Lösung. Auch wenn sich damit in manchen Fällen eine gewisse Beweglichkeitsverbesserung erzielen lässt, liegt das nicht an strukturellen Veränderungen von Muskeln oder Bindegewebe. Gerade das Bindegewebe lässt sich nur sehr schwer dauerhaft verlängern oder umformen – einer der Hauptgründe, warum die Therapie einer Frozen Shoulder so viel Zeit in Anspruch nimmt. Neben der Gelenkkapsel wird außerdem auch die Muskulatur der Rotatorenmanschette steif⁽²⁰⁾.
Warum funktionieren klassische Dehnübungen nicht? Ganz einfach: In den meisten dieser Übungen bleibt die Muskulatur passiv. Typische Beispiele sind das Vorbeugen bei gestreckten Knien oder das Auflegen des Fußes auf eine Erhöhung mit nach hinten geschobener Hüfte. Zwar entsteht dabei ein Zuggefühl, aber die Muskulatur arbeitet nicht aktiv mit. Man „hängt“ sozusagen in der Dehnung – ohne die eigentliche Funktion des Muskels zu trainieren. Eine nachhaltige Veränderung der Muskelstruktur lässt sich aber nur durch aktive muskuläre Arbeit erreichen.
Die entscheidende Frage lautet also: Wie können wir die Gewebelänge und Beweglichkeit effektiv beeinflussen? Es gibt zwei Ansätze. Entweder man ergänzt Dehnübungen gezielt durch muskuläre Aktivität oder man setzt auf alternative Trainingsmethoden. Besonders bewährt hat sich in unserer Praxis das sogenannte „Heavy Slow Eccentric Loading“ – also schweres, langsames exzentrisches Training. Studien zeigen, dass diese Methode nicht nur die Beweglichkeit verbessert, sondern gleichzeitig auch Kraft aufbaut⁽²¹⁾⁽²²⁾.
Wie sieht so ein Training aus?
Bevor man mit dieser Methode startet, braucht es ein wenig Trainingserfahrung. Die Übungen werden daher zunächst klassisch ausgeführt – so kann man sich an die Bewegung gewöhnen, die Belastung einschätzen und herausfinden, wie weit man die Schulter schmerzfrei bewegen kann.
Fühlt sich das sicher an, beginnt das eigentliche „Heavy Slow Eccentric Loading“. Dabei wird das Gewicht so angepasst, dass die Übung vor allem exzentrisch durchgeführt werden kann – also in jener Phase, in der die Muskulatur unter Spannung nachgibt und dabei verlängert wird.
Wichtig ist die Langsamkeit der Bewegung: Jede Wiederholung sollte mindestens fünf Sekunden dauern. Pro Übung empfehlen wir 3 bis 5 Durchgänge mit jeweils 5 bis 8 Wiederholungen. Trainiert wird etwa zwei- bis dreimal pro Woche.
Beispiele zu den passenden Übungen finden Sie weiter unten in den Bildern.

Überzüge

Außenrotation Fallout

Lift Ups
Warum wir zusätzlich immer nach Lebensstilfaktoren schauen
Wie bereits im Abschnitt „Wie entsteht die Problematik“ beschrieben, gibt es verschiedene Gründe, warum eine Frozen Shoulder entstehen kann. Manchmal entwickelt sie sich nach einem Trauma oder einer Operation, manchmal aber auch schlicht durch einen ungünstigen Lebensstil.
Bekannt ist, dass entzündliche Erkrankungen oder Stoffwechselprobleme wie Diabetes, aber auch geringe körperliche Aktivität, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung spielen können. Genau hier setzt unser Ansatz an: Viele dieser Faktoren lassen sich durch eine Lebensstiloptimierung positiv beeinflussen.
Mit gezieltem Training, einer bewussteren Ernährung und – wenn notwendig – auch durch eine Gewichtsreduktion können wir die Rahmenbedingungen deutlich verbessern und so den Heilungsprozess aktiv unterstützen.