top of page
MYO-Performance-Nackenschmerzen-1024x585.jpg

SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT NACKENSCHMERZEN?

Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen. 

 

3700 Worte | 20 Minuten Lesezeit

INHALTSVERZEICHNIS

Lieber Kunde, Patient und/oder (Fach)Arzt,

mit dieser Seite möchten wir Ihnen einen fundierten Einblick in das Thema Nackenschmerzen geben. Wir zeigen Ihnen, wo die Problematik liegt, erklären unser therapeutisches Vorgehen und stellen Ihnen unsere Behandlungsmethoden vor. Dabei stützen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien sowie unsere langjährige praktische Erfahrung. Unser Ziel ist es, Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich schon im Vorfeld umfassend zu informieren, offene Fragen zu klären und mögliche Unsicherheiten abzubauen – damit Sie besser verstehen, was wirklich hinter dieser Diagnose steckt.

Fast jeder kennt Nackenschmerzen – sei es aus eigener Erfahrung oder durch das Umfeld. Rund 70 % der Weltbevölkerung erlebt im Laufe des Lebens mindestens einmal Beschwerden in diesem Bereich.¹ Nackenschmerzen gehören damit zu den häufigsten und gleichzeitig kostenintensivsten Erkrankungen des Bewegungsapparates in der westlichen Welt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Beschwerden chronisch werden, ist dabei mit 15–19 % vergleichsweise hoch. 2, 3, 4

Trotz dieser Zahlen möchten wir Sie beruhigen: Nackenschmerzen sind in den allermeisten Fällen weder gefährlich noch dauerhaft einschränkend. Häufig verschwinden die Beschwerden sogar ganz von selbst – oftmals innerhalb weniger Wochen bis spätestens zwei Monaten. 2

Damit Sie im Falle von Nackenschmerzen nicht direkt in Panik verfallen, möchten wir Ihnen im Folgenden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vorstellen, gleichzeitig mit verbreiteten Mythen aufräumen und Ihnen konkrete Wege aufzeigen, wie Sie Beschwerden aktiv begegnen können.

DEFINITION UND KLASSIFIKATION VON NACKENSCHMERZEN

Der Begriff „Nackenschmerzen“ ist ein sehr weit gefasster Begriff. Anders als bei klar diagnostizierbaren Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose oder Sarkopenie (altersbedingter Muskelschwund), bei denen die Ursache der Beschwerden meist eindeutig feststellbar ist, beschreibt „Nackenschmerz“ in erster Linie einen Schmerzort. Die zugrunde liegenden Ursachen und Symptome lassen sich jedoch nicht immer klar voneinander abgrenzen.

In der wissenschaftlichen Literatur unterscheidet man deshalb zwischen unspezifischen und spezifischen Nackenschmerzen:

  • Unspezifische Nackenschmerzen
    Hierbei handelt es sich um Schmerzen ohne eine nachweisbare strukturelle oder anatomische Ursache. Diese Form macht mit rund 90 % den überwiegenden Anteil aller Fälle aus.

  • Spezifische Nackenschmerzen
    Diese treten vergleichsweise selten auf und lassen sich einer klaren Ursache zuordnen. Unterschieden wird zwischen

    • Nackenschmerzen mit neurologischen Symptomen (z. B. Taubheitsgefühlen, Lähmungen, Kribbeln) und

    • Nackenschmerzen aufgrund von ernsthaften Grunderkrankungen (z. B. Tumoren, Infektionen oder entzündlich-rheumatischen Erkrankungen).

Damit konzentriert sich die Praxis und auch die Forschung in den meisten Fällen auf die Gruppe der unspezifischen Nackenschmerzen, da diese die größte Patientengruppe betrifft.⁸

Unterteilung-Nackenschmerzen.png

Unterteilung der Nackenschmerzen

Unspezifisch ohne strukturelle Schädigung – ca. 90 % der Fälle
Der Großteil der Patienten mit Nackenschmerzen weist keine eindeutige anatomische Veränderung auf, die direkt als Ursache der Beschwerden gilt. Auch wenn Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchungen gelegentlich Veränderungen zeigen, handelt es sich dabei meist um altersbedingte Anpassungen und nicht um die eigentliche Schmerzquelle. Ein treffender Vergleich: So wie unsere Haut mit den Jahren Falten entwickelt, verändern sich auch Strukturen im Körperinneren. Dass diese Veränderungen nicht automatisch mit Schmerzen in Verbindung stehen, zeigen Studien, in denen bis zu 90 % der beschwerdefreien Menschen in MRT-Aufnahmen ähnliche Befunde aufweisen.⁹

Spezifisch mit neurologischen Symptomen – ca. 8–9 % der Fälle
Ein kleinerer Teil der Patienten berichtet von Symptomen wie Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Muskelschwäche. Häufig liegt diesen Beschwerden eine Irritation oder Kompression von Nerven zugrunde, zum Beispiel durch einen Bandscheibenvorfall. Auch in diesen Fällen kann jedoch oft eine konservative Behandlung unter engmaschiger Kontrolle zielführend sein.⁸

Spezifisch mit schwerwiegenden Erkrankungen – ca. 1–2 % der Fälle
Nur ein sehr kleiner Anteil der Nackenschmerzen ist auf ernsthafte Grunderkrankungen zurückzuführen (z. B. Tumoren, Infektionen, entzündliche Erkrankungen). Auch wenn hier ein medizinischer Handlungsbedarf besteht, ist es wichtig zu betonen, dass diese Ursachen ausgesprochen selten auftreten.⁸

Weitere mögliche Unterteilungen


Einige Autoren differenzieren zusätzlich zwischen:

  • Traumatischen Ursachen – etwa nach einem sogenannten Schleudertrauma. Dieses beschreibt die plötzliche Vor- und Rückbewegung des Kopfes, wie sie typischerweise bei Verkehrsunfällen auftritt.⁸

  • Nicht-traumatischen Ursachen – hierzu zählen sowohl unspezifische Nackenschmerzen als auch solche mit neurologischen Symptomen, jedoch ohne ein klar identifizierbares auslösendes Ereignis.

Da die überwiegende Mehrheit der Patienten unter unspezifischen Nackenschmerzen leidet, konzentrieren wir uns im weiteren Verlauf vorrangig auf diese Patientengruppe.

Wie entsteht die Problematik?

Ähnlich wie bei Rückenschmerzen lässt sich auch bei unspezifischen Nackenschmerzen meist kein eindeutiger Auslöser feststellen. Stattdessen entsteht die Problematik durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die gemeinsam zu Beschwerden wie Nackenschmerzen, Muskelverspannungen, Bewegungseinschränkungen oder allgemeinem Unwohlsein beitragen können.⁸

Schmerzen treten dann auf, wenn das Nervensystem eine Situation als potenziell bedrohlich für den Organismus einstuft. Das bedeutet: Schmerz ist nicht zwingend ein direktes Abbild von Gewebeschädigung, sondern vielmehr eine Schutzreaktion des Körpers. Faktoren, die das Nervensystem als bedrohlich wahrnehmen kann, sind unter anderem:

  • Gewebeveränderungen

  • Psychischer Stress

  • Schlafstörungen

  • Dauerhafte Aktivierung des Immunsystems

All diese Aspekte können das Schmerzempfinden beeinflussen und zu einer Aufrechterhaltung der Beschwerden beitragen.¹⁰ ¹³

Je nach Individuum, Lebensstil, Vorgeschichte und Entstehungsweise spielen die genannten Risikofaktoren eine unterschiedliche Rolle. In den folgenden Abbildungen erhalten Sie eine visuelle Verdeutlichung dieses multifaktoriellen Zusammenspiels.

Somatische Faktoren

  • Gewebepathologien (z.B. Verlust der Muskelmasse)

  • Gewebebelastung

  • Reaktion des Immunsystems

  • Körpergewicht und Fettmasse

  • Rauchen

  • Nebenerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, etc.

  • Nackenschmerzen in der Vergangenheit

  • Hohe empfundene Muskelspannung

  • Asthma

  • Weibliche Geschlecht

  • Untere Rückenschmerzen

  • Sitzende Arbeit

Psychische Faktoren

  • Stress

  • Katastrophisierung

  • Kinesiophobie (Angst vor Bewegung)

  • Depressionen

  • Sorgen

  • Geringe Selbstwirksamkeit

  • Schlafstörungen

Soziale Faktoren

  • Büroarbeiter sind häufiger betroffen (bis zu 63,3% häufiger) 5

  • Einkommen

  • Sozialer Status

  • Familienstatus

Häufig werden Nackenschmerzen oder muskuläre Beschwerden mit einer Überlastung in Verbindung gebracht. Tatsächlich zeigt sich jedoch in vielen Fällen ein anderes Bild:
Das eigentliche Problem liegt weniger in einer zu hohen Belastung, sondern vielmehr in einer reduzierten Belastbarkeit unseres Körpers.

Durch verschiedene Faktoren – etwa Bewegungsmangel, Stress, Schlafprobleme oder fehlendes Training – sinkt die individuelle Belastbarkeit. In der Folge kann es bereits bei alltäglichen Anforderungen schneller zu Überlastungsproblemen kommen.

Das bedeutet: Nicht die Belastung selbst ist „der Feind“, sondern ein Mangel an Anpassungsfähigkeit. Eine gezielte Steigerung der Belastbarkeit durch aktive Therapie und Bewegung ist daher ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Behandlung.

Uebersicht-schmerzausloesende-Faktoren1.jpg
Uebersicht-schmerzausloesende-Faktoren2.jpg

Symptome

Da Nackenschmerzen von verschiedenen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren beeinflusst werden, können die damit verbundenen Beschwerden sehr unterschiedlich ausfallen. Die Einschränkungen sind deshalb stark individuell und variieren von Person zu Person.

Typische Symptome, die im Zusammenhang mit Nackenschmerzen auftreten können, sind unter anderem:

  • Eingeschränkte Beweglichkeit

  • Plötzlich auftretender, stechender Schmerz

  • Anhaltender Schmerz bei Belastung und/oder in Ruhe

  • Muskelverspannungen

  • Abgeschlagenheit und Müdigkeit

  • Ausstrahlende Schmerzen in Arme oder Schultern

  • Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Händen

Diagnostik

Für eine adäquate Diagnosestellung stehen drei zentrale Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Ziel ist es dabei, die Einteilung der Nackenschmerzen in die oben beschriebenen Subgruppen vorzunehmen und mögliche schwerwiegende Ursachen zu erkennen, die nicht im Rahmen der Physiotherapie behandelt werden können.⁸ ⁹ ²⁶

  1. Anamnesegespräch
    Hierbei werden Fragen zu den aktuellen Beschwerden, deren Verlauf sowie zu möglichen körperlichen Einschränkungen gestellt.

  2. Körperliche Untersuchung
    Der Therapeut überprüft Beweglichkeit, Funktionen sowie schmerzprovokative und -reduzierende Tests.

  3. Bildgebende Diagnostik
    Falls erforderlich, können bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT eingesetzt werden.

Wichtig ist, dass die ersten beiden Untersuchungsmethoden immer angewendet werden sollten. Die bildgebende Diagnostik ist hingegen optional und wird nur dann durchgeführt, wenn ein Verdacht auf ernsthafte (spezifische) Erkrankungen besteht.⁸ ⁹ ²⁶

Warum ist dies der Fall?

1. Häufige Fehlalarme
Bildgebende Verfahren zeigen nahezu immer Veränderungen, die aber nicht zwangsläufig die Ursache für die Beschwerden darstellen.⁹ ¹⁵ ²⁴ ²⁷ ³⁷ ¹⁰⁰
So finden sich bei MRT-Untersuchungen von Menschen ohne Nackenschmerzen genauso viele Auffälligkeiten (z. B. Arthrose, Bandscheibenveränderungen) wie bei Patienten mit Beschwerden. Dieses Phänomen gilt nicht nur für die Wirbelsäule, sondern lässt sich auf sämtliche Gelenke übertragen. Siehe hierzu auch die Grafik unten.

Bildgebung-bei-Beschwerdefreien.jpg

Quelle: Physio meets Science

2. Hohe Variabilität in der Interpretation
Ein weiteres Problem der bildgebenden Diagnostik liegt in der hohen Variabilität der Befundinterpretation. Eine 2017 durchgeführte Studie verdeutlicht dies eindrucksvoll: Ein Patient mit stabilen, chronischen Rückenschmerzen ließ sich innerhalb von drei Wochen in zehn verschiedenen Zentren untersuchen.²⁷ Die Ergebnisse dieser zehn Scans wiesen insgesamt 49 verschiedene Probleme auf – allerdings wurde kein einziger Befund von allen Radiologen gleichermaßen genannt. Was der eine Radiologe als Bandscheibenvorfall interpretiert, bezeichnete ein anderer als degenerative Bandscheibenerkrankung.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass bildgebende Verfahren nutzlos sind oder grundsätzlich vermieden werden sollten. Wie bereits erwähnt, sind MRT-, CT- und Röntgenuntersuchungen dann von unschätzbarem Wert, wenn ein Verdacht auf eine schwerwiegende Grunderkrankung besteht.⁸ ²⁶ In solchen Fällen ermöglichen sie eine schnelle und präzise Diagnose sowie eine gezielte Behandlung. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Nackenschmerzen tatsächlich eine spezifische und/oder schwerwiegende Erkrankung vorliegt, beträgt allerdings nur rund 2 %.⁸

Die unsachgemäße oder unnötige Anordnung von Scans kann dagegen mehr Schaden anrichten, als sie nützt.²⁸ Eine groß angelegte Untersuchung mit über 57.000 älteren Patienten, die unter Rückenschmerzen litten, aber keinerlei Anzeichen für ernsthafte Pathologien zeigten, bestätigt dies.²⁹ Bei 46 % dieser Patienten wurde ohne klinische Notwendigkeit eine frühe Bildgebung durchgeführt. Die Folge: Sie erhielten länger hoch dosierte Schmerzmittel, bekamen häufiger Injektionen und Operationen und hatten insgesamt ein deutlich höheres Risiko für langfristig anhaltende Schmerzen im Vergleich zu Patienten ohne frühzeitige Bildgebung.²⁸ ²⁹

MYTHEN

„Sichtbare Probleme auf dem MRT bedeuten automatisch Schmerzen.“

So einfach ist es leider nicht. Studien zeigen, dass nur etwa 10 % der Menschen mit deutlicher Degeneration der Halswirbelsäule (HWS) tatsächlich Schmerzen im Nacken- oder Schulterbereich haben.¹⁴ Auch bei Bandscheibenvorfällen ergibt sich ein ähnliches Bild: Rund 90 % der Menschen ohne jegliche Beschwerden weisen in MRT-Untersuchungen eine Bandscheibenvorwölbung auf.⁹

Interessanterweise zeigt sich in der Forschung sogar eine gegensätzliche Tendenz: Während die Häufigkeit von strukturellen Veränderungen im MRT mit zunehmendem Alter steigt, nimmt die Häufigkeit von Nackenschmerzen in der älteren Bevölkerung eher ab.¹⁶

Die logische Schlussfolgerung: Veränderungen an der Wirbelsäule sind in vielen Fällen eine normale Alterserscheinung – vergleichbar mit Falten an der Haut – und stellen nicht zwangsläufig die Ursache für Schmerzen dar.

„Von krummer Haltung bekommt man Nackenschmerzen.“

Auch wenn häufig ein Zusammenhang zwischen einer „schlechten“ Körperhaltung und Nackenschmerzen hergestellt wird, zeigt die wissenschaftliche Evidenz: Die Haltung allein ist nicht entscheidend. Menschen, die gebückt sitzen oder häufig auf ihr Smartphone schauen, berichten genauso oft über Schmerzen wie Personen, die eine „gerade“ Haltung einnehmen.¹⁷ ¹⁸

Entscheidend ist vielmehr die regelmäßige Variation der Körperhaltung. Wer seine Position häufig wechselt, schützt sich am besten vor Schmerzen.

 

Daraus ergibt sich ein einfacher Merksatz:

👉 „Your best posture is your next posture!“
(Deutsch: Ihre nächste Haltung ist Ihre beste Haltung!)¹⁹ ²⁰

Wichtig ist außerdem zu verstehen, dass unsere Körperhaltung oft eine Anpassung an unsere Alltagsaktivitäten darstellt. Ein Beispiel: Zwei Kampfsportler mit scheinbar „ungünstiger Haltung“ (Kopf nach vorne, Schultern nach vorne, Rundrücken) profitieren in ihrem Sport möglicherweise sogar von genau dieser Körperposition – ohne dadurch Beschwerden zu entwickeln.

Schlechte-Haltung-und-Rueckenschmerzen.png

Quelle: Twitter MMAFighting.com

„Verspannte Nackenmuskulatur muss entspannt und massiert werden.“

Auf den ersten Blick scheint es logisch: Wenn die Muskulatur verspannt ist, sollte sie entspannt oder massiert werden. Doch die wissenschaftliche Evidenz zeigt ein anderes Bild:

  • Massage hat wenig bis keinen nachhaltigen Einfluss auf Muskulatur und Bindegewebe.²⁴ ²⁵

  • Ein verspannter Muskel ist in der Regel auch ein schwacher Muskel. Deshalb reicht eine rein passive Behandlung nicht aus.

Die wirksamste Therapie besteht darin, die verspannte Muskulatur aktiv zu kräftigen und zu trainieren. Übungen verbessern die Belastbarkeit der Muskulatur, verringern Spannungen langfristig und helfen dem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.²¹ ²² ²³

„Der Nacken ist schwach und ein fragiles Körperteil.“

Oft wird angenommen, dass der Nacken besonders empfindlich und verletzungsanfällig sei. Tatsächlich kann der Nacken jedoch durch Training und Anpassung zu einem äußerst starken und widerstandsfähigen Körperteil werden.

Ein beeindruckendes Beispiel liefern Untersuchungen im Autosport:

  • Beim Demolition Derby crashen Fahrer pro Event im Durchschnitt rund 52 Mal – mit Geschwindigkeiten von bis zu 72 km/h.

  • Dennoch berichten die Fahrer durchschnittlich über weniger als 21 Tage Nackenschmerzen nach einem Crash.

  • Chronische Nackenschmerzen aufgrund dieser extremen Belastungen wurden in dieser Gruppe nicht beobachtet.³²

Dies zeigt: Mit gezieltem Training und ausreichender Belastungstoleranz ist der Nacken alles andere als fragil – er kann stark, belastbar und hoch anpassungsfähig sein.

„Da ist ein Wirbel blockiert.“

Viele Betroffene sind überzeugt, dass ihre Nackenschmerzen durch eine blockierte Wirbelgelenkstellung entstehen. Tatsächlich ist dies bei unspezifischen Nackenschmerzen jedoch nicht der Fall.

Studien zeigen, dass es in den meisten Fällen keinen klaren anatomischen Zusammenhang zwischen Schmerz und strukturellen Veränderungen gibt.⁹

 

Stattdessen spielt das Nervensystem eine entscheidende Rolle:

  • Es kann bewusst die Muskulatur anspannen oder verkrampfen lassen.

  • Diese Muskelreaktionen werden von Betroffenen oft als „Blockade“ oder Bewegungseinschränkung wahrgenommen.¹⁰ ¹³

Die gute Nachricht: Solche subjektiven Blockadegefühle lassen sich durch gezielte Bewegung und aktive Therapie positiv beeinflussen – ohne dass ein „eingerenkter Wirbel“ nötig ist.

„Mein Wirbel muss wieder eingerenkt werden.“

Viele Patienten sind der Meinung, dass man bei Nackenschmerzen einen oder mehrere Wirbel wieder „einrenken“ müsse (fachsprachlich: Gelenkmanipulation), um die Beschwerden zu lindern. Oft wird angenommen, dass dabei ein verschobener Wirbel zurück in seine „richtige Position“ gebracht wird.

Wissenschaftlich ist jedoch klar:

  • Eine Manipulation kann zwar kurzfristig Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern,

  • sie hat aber nichts damit zu tun, dass Wirbel verschoben wären oder in eine andere Position gebracht würden.

Forscher haben den Knack-Mechanismus im Gelenk mit einem Live-MRT untersucht.⁴³ Das Knacken entsteht dabei durch physikalische Prozesse in der Gelenkflüssigkeit:

  1. Zwei Flächen haften aneinander in einem flüssigkeitsgefüllten Raum.

  2. Beim Auseinanderziehen widerstehen sie zunächst diesem Zug.

  3. Ab einem bestimmten Punkt löst sich dieser Widerstand abrupt.

  4. Es entsteht ein Unterdruck, die Gaslöslichkeit sinkt und es bilden sich Gasblasen.

  5. Sobald die Zugkraft endet, steigt der Druck wieder an und das Gas geht zurück in Lösung – ohne zu zerplatzen.

Das Geräusch ist also kein Zeichen für „einrenkende Wirbel“, sondern eine normale Reaktion in der Gelenkflüssigkeit.

OPERATION? JA ODER NEIN?

Bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten mit Nackenschmerzen ist eine Operation nicht sinnvoll. Nur in den seltenen Fällen von spezifischen Nackenschmerzen aufgrund schwerwiegender Erkrankungen kann ein operativer Eingriff notwendig und angebracht sein. Nach heutigem wissenschaftlichem Stand sollten unspezifische Nackenschmerzen immer zuerst konservativ behandelt werden.⁸ ¹⁰ ²⁶ ³⁸

Häufig bestehen jedoch ungünstige Überzeugungen bezüglich der Wirksamkeit von Operationen. So gaben in einer Untersuchung rund 50 % der Befragten an, einer Operation zustimmen zu wollen, sobald auf einer Bildgebung (z. B. MRT oder CT) eine vermeintlich „krankhafte“ Veränderung sichtbar wäre.¹³

Wichtig zu wissen:
Solche „Veränderungen“ an Gelenken und Strukturen des Nackens finden sich bei etwa 90 % der beschwerdefreien Menschen ebenfalls.⁹ Sie sind in den meisten Fällen nicht krankhaft, sondern Teil der normalen Alterungsprozesse des Körpers – vergleichbar mit Falten der Haut, nur eben im Inneren unseres Bewegungsapparates.

WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?

Wie bei jedem unserer (neuen) Patienten erwartet Sie zu Beginn der ersten Therapiesitzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten, um alle für die Therapie relevanten Informationen zu erfassen. Im Anschluss erfolgt eine gründliche Untersuchung, um den aktuellen Rehabilitationsstand exakt bestimmen zu können. Darüber hinaus werden mögliche Risikofaktoren identifiziert, und wir fragen gezielt nach klinischen Zeichen und Symptomen, die auf eine spezifische Nackenerkrankung hinweisen könnten.

Diese sogenannten „Red Flags“ beinhalten unter anderem:

  • relevante medizinische Vorgeschichte,

  • Blasen- oder Darmsymptome,

  • motorische Schwäche oder Empfindungsstörungen in den Armen,

  • Fieber und/oder nächtliche Schweißausbrüche,

  • unerklärlicher Gewichtsverlust.

Sollte anhand der Anamnese oder während der Untersuchung der Verdacht auf eine oder mehrere dieser Red Flags bestehen, verweisen wir Sie selbstverständlich an den behandelnden Arzt zurück. Wie bereits erwähnt, kommt dies allerdings nur in den seltensten Fällen vor.

Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir ein individuelles Anforderungsprofil, das speziell auf die täglichen Anforderungen in Ihrem Alltag zugeschnitten ist. Ziel ist es, einen klar definierten IST-Zustand zu erfassen und daraus einen Soll-Zustand abzuleiten. Auf diesem Weg begleiten wir Sie kontinuierlich, überprüfen und evaluieren regelmäßig den Fortschritt und passen die Therapie entsprechend an.

Um dieses Vorgehen noch effizienter zu gestalten und das volle Potenzial der Behandlung auszuschöpfen, bieten wir Ihnen optional die Möglichkeit einer erweiterten Therapiezeit an. Ziel dieser Zusatzleistung ist es, die Qualität der Behandlung weiter zu erhöhen und das Therapieergebnis zu optimieren. Durch dieses erweiterte Konzept können unsere Therapeuten noch gezielter und intensiver an Ihrem Therapieprozess arbeiten.

UNSERE VORGEHENSWEISE BEI NACKENSCHMERZEN

Wie Sie bereits gelesen haben, sind Nackenschmerzen von vielen verschiedenen Faktoren abhängig und treten sehr häufig auf. Ebenso komplex gestaltet sich die Behandlung. Diese Tatsache sollte Sie nicht verunsichern, sondern verdeutlichen, dass es keine Standardtherapie bei Nackenschmerzen gibt.

Gestützt auf nationale und internationale wissenschaftliche Leitlinien legen wir den Fokus in unserer Behandlung klar auf eine aktive Therapie, bei der regelmäßige körperliche Aktivität und Anpassungen im Verhalten im Vordergrund stehen. ⁸ ¹⁰ ²⁶ ³⁹ Durch diese Maßnahmen können Sie als Patient Ihre Gesundheit selbständig unterstützen und präventiv mitwirken.

Ein besonders wichtiger Bestandteil ist dabei die Patientenedukation: Wir nehmen uns viel Zeit, um Zusammenhänge verständlich zu erklären, Mythen zu entkräften und gemeinsam Strategien für das Selbstmanagement zu entwickeln. ¹⁰ Ziel ist es, die Belastbarkeit gegenüber äußeren Stressoren nachhaltig zu erhöhen. Faktoren wie gesunder Lebensstil, ausreichende Regeneration und regelmäßige Bewegung steigern die Stressresistenz im Alltag und damit die allgemeine Belastbarkeit. Gleichzeitig wird der individuelle „Schmerzbecher“ entlastet, indem persönliche Risikofaktoren erkannt, reduziert oder angepasst werden. ⁸ ¹⁰ ²⁶ ³⁹ ⁴⁰

Als ergänzende Maßnahmen können, falls sinnvoll, Techniken aus der manuellen Therapie (z. B. Mobilisation oder Manipulation der Wirbelsäule) oder osteopathische Ansätze angewendet werden. Wichtig ist uns dabei die Einordnung: Diese Methoden schaffen in erster Linie die Voraussetzung für eine aktive Therapie – sie ersetzen sie nicht. ⁸ ¹⁰ ²⁶ ³⁹ ⁴⁰

Unsere Erfahrung und die wissenschaftliche Evidenz zeigen, dass passive Methoden wie Massage oder reine manuelle Behandlung zwar kurzfristig Schmerzen lindern oder die Beweglichkeit verbessern können, langfristig jedoch meist wirkungslos bleiben. ¹³ ¹⁴ ¹⁶ ¹⁸ ³⁷ ⁴⁷ ⁵⁷ ⁶⁵ ⁷³ ⁹²

Häufig berichten Patienten, dass es direkt nach einer Sitzung besser geht, die Beschwerden jedoch rasch zurückkehren und eine nächste Behandlung erforderlich scheint – was zu einer Abhängigkeit vom Therapeuten führen kann.

 

Dieses Problem lässt sich durch aktive Therapie vermeiden:

  1. Die Effekte halten länger an.

  2. Sie als Patient sind in der Lage, die Maßnahmen selbständig und unabhängig außerhalb der Therapie weiterzuführen. ¹³ ²⁸ ³⁷ ⁴⁷ ⁵¹ ⁵⁷ ⁶⁴ ⁶⁵ ⁷³ ⁷⁶ ⁸¹

Auch eine Massage führen wir nur in Ausnahmefällen und als ergänzende Maßnahme durch. Die aktuelle Wissenschaft hat gezeigt, dass sie bei Nackenschmerzen deutlich weniger wirksam ist, als früher angenommen. Nationale wie internationale Leitlinien raten sogar aktiv davon ab, Massage als primäre Therapieform einzusetzen. ¹³ ¹⁴ ³⁷ ⁴⁷ ⁵⁷ ⁶⁵ ⁷³ ⁷⁶ ⁸¹

PARADIGMENWECHSEL IN DER BEHANDLUNG VON NACKENSCHMERZEN

Wie Ihnen vielleicht bereits aufgefallen ist, gehen wir in unserer Physiotherapie bei Nackenschmerzen etwas anders vor, als es viele Patienten gewohnt sind. Häufig wird davon ausgegangen, dass eine Physiotherapieverordnung automatisch bedeutet, sechs Massagesitzungen zu erhalten – auch wenn auf dem Rezept „Krankengymnastik“ steht. Wir verfolgen jedoch einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Nackenschmerzen: Im Mittelpunkt steht ein aktiver Ansatz, nicht die rein passive Behandlung. ¹³ ¹⁶ ³⁷ ⁴² ⁵¹ ⁵⁷ ⁷⁶ ⁸¹ ⁹²

Nun fragen Sie sich vielleicht, wie ein solcher aktiver Ansatz konkret aussieht. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht, da Nackenschmerzen sehr individuell sind und die damit verbundenen Einschränkungen, Beschwerden und Alltagsprobleme stark variieren. In unserer Praxis orientieren wir uns häufig an den Leitlinien der International Academy for Sportscience.

Zunächst wird überprüft, ob dieses Konzept für den jeweiligen Patienten geeignet ist. Danach folgt eine funktionelle Diagnostik, bei der analysiert wird, welche Bewegungen oder Aktivitäten Schmerzen hervorrufen oder eingeschränkt sind. Diese Bewegungen werden im weiteren Rehabilitationsverlauf gezielt aufgegriffen und – im schmerzfreien Bewegungsbereich – wiederholt. Schrittweise wird die Belastung dabei kontrolliert und in kleinen Etappen erhöht.

Das Ziel dieses Prozesses ist die Verbesserung der spezifischen Belastbarkeit: Schmerzverursachende Bewegungen werden durch Training zunehmend verträglicher, weil der Körper sich an den gesetzten Reiz anpasst. Dadurch lassen sich Schmerzen und Einschränkungen nachhaltig reduzieren – und das ohne Abhängigkeit von rein passiven Maßnahmen.

LASST UNS ZUSAMMEN DAS BESTE AUS IHRER THERAPIE RAUSHOLEN

Um ein optimales Therapieergebnis zu erreichen, ist eine gegenseitige Kooperation zwischen Therapeuten und Patienten notwendig. Mit dieser Seite möchten wir Ihnen eine ausführliche Übersicht bezüglich der Problematik verschaffen. Trotz der Häufigkeit von Nackenschmerzen gibt es im Allgemeinen eine sehr gute Prognose, wobei die meisten Nackenschmerzen, auch ohne Therapie, innerhalb von zwei Monaten wieder verschwinden. Wir zeigen ihnen den Weg und werden sie während ihres gesamten Therapieprozesses unterstützen. Wenn sie sich auf unsere Kompetenz verlassen, kooperieren und Selbstverantwortung zeigen, liegt ein vielversprechendes Ergebnis vor ihnen.

QUELLENANGABE

  1. Adams MA, Dolan P.(1996). Time- dependent changes in the lumbar spine´s resistance to bending. Clinical Biomechanics. 11(4):194-200.

  2. Adams MA, Hutton WC.(1982).Mechanical factors in the etiology of low back pain. Orthopedics.5(11):1461-5.

  3. Almeida M, Saragiotto B, Richards B, Maher CG.(2018). Primary care management of non- specific low back pain: key messages from recent clinical guidelines. Med J Aust. 208(6):272-275.doi:10.5694/mja17.01152.

  4. Bardin LD, King P, Maher CG. (2017).Diagnostic triage for low back pain: a practical approach for primary care. Medical Journal of Australia.306(6):268-273.

  5. Berglund L, Aasa B, Hellqvist J, Michaelson P, Aasa U.(2015).Which Patients With Low Back Pain Benefit From Deadlift Training? J Strength Cond Res. 29(7):1803-11.doi:10.1519/JSC.0000000000000837.

  6. Bertelsmann Stiftung.(2016). Rückenschmerzen: Viele Arztbesuche und unnötige Bilder- Patienten sind medizingläubig, Ärzte technikorientiert. Spotlight Gesundheit.5:2-8.

  7. Bontrup C, Taylor WR, Fliesser M, Visscher R, Green T, Wippert PM, Zemp R.(2019).Low back pain and its relationship with sitting behaviour among sedentary office workers. Appl Ergon.81:102894.doi:10.1016/j.apergo.2019.102894.

  8. Bons SB, MAJP; van den Donk M, Koes B, Kuijpers T, Ostelo RW, Schaafstra A, Spinnewijn WE, Verburg Oorthuizen AF, Verweij HA.(2017).NHG guideline for aspecific low- back pain. webpage: https://richtlijnen.nhg.org/standaarden/aspecifieke-lagerugpijn

  9. Brinjikji W, Luetmer PH, Comstock B, Bresnahan BW, Chen LE, Deyo RA, Halabi S, Turner JA, Avins AL, James K, Wald JT, Kallmes DF, Jarvik JG.(2015). Systematic literature review of imaging features of spinal degeneration in asymptomatic populations. AJNR Am J Neuroradiol.36(4):811-6.doi:10.3174/ajnr.A413

  10. Buchbinder R, van Tulder M, Öberg B, Costa LM, Woolf A, Schoene M, Croft P. (2018).Low back pain: a call for action. Lancet.391(10137):2384-2388.doi:10.1016/S0140-6736(18)30488-4.

  11. Buchbinder R, Underwood M, Hartvigsen J, Maher CG.(2020). The Lancet Series call to action to reduce low value care for low back pain: an update. Pain.161(Suppl 1):S57-64.doi:10.1097/j.pain.0000000000001869

  12. Callaghan JP, McGill SM.(2001).Low back joint loading and kinematics during standing and unsupported sitting.Ergonomics.44(3):280-94.doi:10.1080/00140130118276.

  13. Casser HR. (2018).Clinical practice guideline: Non- specific low back pain. MMW Fortschr Med.160(16):56-59.doi:10.1007(s15006-018-0939-5.

  14. Chou R, Quaseem A, Snow V, Casey D, Cross JT, Shekelle P, Owens D, Clinical Efficacy Assessment Subcommittee of the American College of Physicians; American College of Physicians; American Pain Society Low Back Pain Guidelines Panel.(2007). Diagnosis and treatment of low back pain: a joint clinical practice guideline from the American College of Physicians and the American Pain Society. Ann Intern Med.147(7):478-91.doi:10.7326/0003-4819-147-7-200710020-00006.

  15. Chou R, Fu R, Carrino JA, Deyo RA.(2009). Imaging strategies for low- back pain: systematic review and meta- analysis. Lancet.373(9662):463-72.doi:10.1016/S0140-6736(09)60172-0.

  16. Chou R, Qaseem A, Owens DK, Shekelle P, Clinical Guidelines Committee of the American College of Physicians.(2011). Diagnostic imaging for low back pain: advice for high- value health care from the American College of Physicians. Ann Intern Med.154(3):181-9.doi:10.7326/0003-4819-154-3-201102010-00008.

  17. Costa LC, Maher CG, Hancock MJ, McAuley J, Herbert RD, Costa LO.(2012).The prognosis of acute and persistent low- back pain: a meta-analysis.CMAJ.184(11):E613-24.doi :10.1503/cmaj.111271.

  18. Coulter IA, Crawford C, Hurwitz EL, Vernon H, Khorsan R, Booth MS, Herman PM,(2018). Manipulation and mobilization for treating chronic low back pain: a systematic review and meta- analysis. Spine J. 18(5):866-879.doi:10.1016/j.spine.2018.01.013.

  19. Dahm K, Burberg KG, Jamtvedt G, Hagen KB. (2010). Adviced rest in bed versus advice to stay active for acute low- back pain and sciatica. Cochrane Database Syst Rev. 16(86):CD07612.doi:10.1002/14651858.CD007612.pub2.

  20. Damkot DK, Pope MH, Lord J, Frymoyer JW.(1984). The relationship between work history, work environment and low-back pain in men.Spine (Phila Pa 1976).9(4):395-9.doi:10.1097/00007632-198405000-00012.

  21. Darlow B, Forster BB, O´Sullivan K, O´Sullivan P. (2016).It is time to stop causing harm with inappropriate imaging for low back pain. Br J Sports Med.51(5):doi:10.1136/bjsports-2016-096741

  22. De Carvalho DE, de Luca K, Chiro M, Funabashi M, Breen A, Wong AY, Johannsson MS, Ferreira ML, Swab M, Kawchuk GN, Adams J, Hartvigsen J. (2020).Association of Exposure to Seated Postures With Immediate Increases in Back Pain: A Systematic Review of Studies With Objectively Measured Sitting Time. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics. 43(1):1-12.

  23. Defrin R, Benyamin SB, Aldubi RD, Pick CG. (2005).Conservative Correction of Leg- Length Discrepancies of 10mm or Less for Relief of Chronic Low Back pain. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation.86(11):2075-2080.

  24. Downie A, Hancock M, Jenkins H, Buchbinder R, Harris I, Underwood M, Goergen S, Maher CG. (2020).How common is imaging for low back pain in primary and emergency care? Systematic review and meta- analysis of over 4 million imaging requests across 21 years. Br J Sports Med. 54(11):642-651.doi:10.1136/bjsports-2018-100087.

  25. Draper- Rodi J, Vogel S, Bishop A.(2018). Identification of prognostic factors and assessment methods on the evaluation of non- specific low back pain in biopsychosocial environment. International Journal of Osteopathic Medicine.30:25-34.doi:https://doi.org/10.1016/j.ijosm.2018.07.001

  26. Farra DF, Risio RG, Vismara L, Bergna A.(2021).Effectiveness of osteopathic interventions in chronic non- specific low back pain: A systematic review and meta-analysis. Complement Ther Med.56:102616.doi:10.1016/j.ctim.2020.102616.

  27. Flynn TW, Smith B, Chou R.(2011). Appropriate use of diagnostic imaging in low back pain: reminder that unnecessary imaging may do as much harm as good. J Orthop Sports Phys Ther. 41(11):838-46.doi:10.2519/jospt.2011.3618.

  28. Foster NE, Anema JR, Cherkin D, Chou R, Cohen SP, Gross DP, Ferreira PH, Fritz JM, Koes BW, Peul W, Turner JA, Maher CG, Lancet Low Back Pain Series Working Group. (2018). Prevention and treatment of low back pain : evidence, challenges, and prmising directions.Lancet.391(10137):2368-2383.doi:10.1016/S0140-6736(18)30489-6

  29. Franke H, Franke JD, Fryer G.(2014). Osteopathic manipulative treatment for nonspecific low back pain: A systematic review and meta- analysis. BMC Musculoskelet. Disord. doi:10.1186/1471-2474-15-286

  30. Freburger JK, Holmes GM, Agans RP, Jackman AM, Darter JD, Wallace AS, Castel LD, Kalsbeek WD, Carey TS. (2009).The rising prevalence of chronic low back pain. Arch Intern Med. 169(3):251-8.doi:10.1001/archinternmed.2008.543.

  31. Gagnon D, Plamondo A, Lariviere C.(2018). A comparison of lumbar spine and muscles loading between male and female workers during box transfers. J Biomech. 81:76-85.

  32. Geisser ME, Wiggert EA, Haig AJ, Colwell MO.(2005). A randomized, controlled trial of manual therapy and specific adjuvant exercise for chronic low back pain. Clin J Pain.21(6):463-70.doi:10.1097/01.ajp.0000135237.89834.23.

  33. GBD 2015 Disease and Injury Incidence and Prevalance Collaborators.(2016).Global, regional, and national incidence, prevalence, and years lived with disability for 310 disease and injuries, 1990-2015: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2015.Lancet.388(10053):1545-1602.

  34. Gofton JP.(1985).Persistent low back pain and leg length disparity. The Journal of Rheumatology.12(4):747-750.

  35. Globe G, Farabaugh RJ, Hawk C, Kaeser M, Dehen M. Augat T.(2016).Clinical Practice Guideline: Chiropractic Care for Low Back Pain. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics.39(1):1-22.

  36. Hagen K, Jamtvedt G, Hilde G, Winneman MF.(2005).The updated Cochrane review of bed rest for low back pain and sciatica. Spine (Phila Pa 1976).30(5):542-6.doi:10.1097/01.brs.0000154625.02586.95

  37. Hartvigsen J, Hancock MJ, Kongsted A, Louw Q, Ferreira ML, Genevay S, Hoy D, Karppinen J, Pransky G, Sieper J, Smeets RJ, Underwood M, Lancet Low Back Pain Series Working Group.(2018).What low back pain is and why we need to pay attention.Lancet.391(10137):2356-2367.doi:10.1016/S0140-6736(18)30480-X.

  38. Haselgrove C, Straker L, Smith A, O´Sullivan P, Perry M, Sloan N. (2008).Perceived school bag load, duration of carriage, and method of transport to school are associated with spinal pain in adolescents: an observational study. Australian Journal of Physiotherapy.54(3):193-200

  39. Hoy D, Brooks P, Blyth F, Buchbinder R. (2010).The Epidemiology of low back pain. Best Pract Res Clin Rheumatol.24(6):769-81.doi:10.1016/j.berh.2010.10.002.

  40. Hoy D, March L, Brooks P, Llyth F, Woolf A, Bain C, Williams G, Smith E, Vos T, Barendregt J, Murrray C, Burstein R, Buchbinder R.(2014).The global burden of low back pain: estimates from the Global Burden of Disease 2010 study. Ann Rheum Dis.73(6):968-74.doi:10.1136/annrheumdis-2013-204428.

  41. Itz CJ, Geruts JW, van Kleef M, Nelemans P.(2013).Clinical course of non- specific low back pain: a systematic review of prospective cohort studies set in primary care. Eur J Pain. 17(1):5-15. doi:10.1002/j.1532-2149.2012.00170.x

  42. Jones KC, Tocco EC, Marshall AN, Valovich McLeod TC, Welch Bacon CE. (2020).Pain Education with Therapeutic Exercise in Chronic Nonspecific Low Back Pain Rehabilitation: A Critically Appraised Topic. J Sport Rehabil.29(8):1204-1209.doi:10.1123/jsr.2019-0345.

  43. Kawchuk GN, Fryer J, Jaremko JL, Zeng H, Rowe L, Thompson R.(2015). Real-time visualization of joint cavitation.PLoS One.10(4):e0119470.doi:10.1371/journal.pone.0119470.

  44. Kendall JC, Bird AR, Azari MF. (2014).Foot posture, leg length discrepancy and low back pain- their relationship and clinical management using foot orthoses an overview. Foot.24(2):75-80.doi:10.1016/j.foot.2014.03.004.

  45. Kissling R, Brunner C, Jacob HA.(1990).Mobility of the sacroiliac joint in vitro. Z Orthop Ihre Grenzgeb.128(3):282-8.doi:10.1055/s-2008-1039994.

  46. Klyne DM, Barbe MF, van den Hoorn W, Hodges PW.(2018).ISSLS PRIZE IN CLINICAL SCIENCE 2018: longitudinal analysis of inflammatory, psychological, and sleep- related factors following an acute low back pain episode- the good, the bad, and the ugly. Eur Spine J.27(4):763-777.doi:10.1007(s00586-018-5490-7.

  47. Koes BW, van Tulder M, Lin CW, Macedo LG, McAuley J, Maher C. (2010).An updated overview of clinical guidelines for the management of non- specific low back pain in primary care. Eur Spine J. 19(12):2075-94.doi:10.1007/s00586-010-1502-y.

  48. Koes BW, van Tulder M, L CW, Macedo LG, McAuley J, Maher C.(2019). An updated overview of clinical guidelines for the management of non- specific low back pain in primary care. Eur Spine J. 19(12).2075-94.doi:10.1007/s00586-010-1502-y.

  49. Kongsted A, Kent P, Axen I, Downie AS, Dunn KM.(2016). What have we learned from ten years of trajectory research in low back pain? BMC Musculoskelet Disord.17:220.

  50. Kongsted A, Ris I, Kjaer P, Hartvigsen J. (2021).Self- management at the core of back pain care: 10 key points for clinicians. Brazilian journal of physical therapy, 25(4):396-405

  51. Koninklijk Nederlands Genootschap voor Fysiotherapie (KNGF).(2021).KNGF- richtlijn lage rugpijn en lumbosacraal radiculair syndroom.

  52. Knutson GA.(2005).Anatomic and functional leg-length inequality: A review and recommendation for clinical decision-making. Part I, anatomic leg-length inequality: prevalence, magnitude, effects and clinical significance. Chiropractic & Osteopathy.13(11).doi:10.1186/1746-1340-13-11

  53. Kuijer PP, Verbeek JH, Visser B, Elders LA, Van Roden N, Van den Wittenboer ME, Lebbink M, Burdorf A, Hulshof CT.(2014). An Evidence- Based Multidisciplinary Practice Guideline to Reduce the Workload due to Lifting for Preventing Work- Related Low Back Pain. Ann Occup Environ Med.26:16. Doi:10.1186/2052-4374-26-16.

  54. Lederman E. (2010).The myth of core stability. The Journal of Bodywork and Movement Therapies.14(1):84-98.

  55. Licciardone JC, Brimhall AK, King LN.(2005).Osteopathic manipulative treatment for low back pain: a systematic review and meta- analysis of randomized controlled trials. BMC Musculoskelt Disord. 6:43.doi:10.1186/1471-2474-6-43.

  56. Lis AM, Black KM, Korn H, Nordin M. (2007).Association between sitting and occupational LBP. Eur Spine J.16(2):283-98.doi:10.1007/s00586-006-0143-7.

  57. Longtin C, Decary S. Cook CE, Tousignant-Laflamme Y.(2021).What does it take to facilitate the integration of clinical practice guidelines for the management of low back pain into practice? Part 1: A synthesis of recommendation. Pain Pract.21(8):943-954.doi:10.1111/papr.13033.

  58. Mafi JN, McCarthy EP, Davis RB, Landon BE. (2013)Worsening trends in the management and treatment of back pain. JAMA Intern Med.173(17):1573-81. Doi:10.1001/jamainternmed.2013.8992

  59. Maher C, Underwood M, Buchbinder R. (2017).Non-specific low back pain. Lancet. 389(10070):736-747.doi10.1016/S0149-6736(16)30970-9.

  60. Martin BI, Deyo RA, Mirza SK, Turner JA, Comstock BA, Hollingworth W, Sullivan SD.(2008).Expenditures and health status among adults with back and neck problems. JAMA. 2008; 299(6):656-64.

  61. McGill SM. (1997).The Biomechanics of low back pain injury: Implications on current practice in industry and the clinic. J Biomech.30(5):465-75.

  62. Meroni R, Piscitelli D, Ravasio C, Vanti C, Bertozzi L, De Vito G, Perin C, Guccione AA, Cerri CG, Pillastrini P. (2021).Evidence for managing chronic low back pain in primary care: a review of recommendations from high- quality clinical practice guidelines. Disabil Rehabil.43(7):1029-1043.doi:10.1080/09638288.2019.1645888.

  63. Moseley GL, Butler DS. (2015).Fifteen Years of Explaining Pain. The Past, Present, and Future. The Journal of Pain.16(9). 807-813.doi:https://doi.org/10.1016/j.jpain.2015.05.005

  64. Nationale Versorgungsleitlinie Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale Versorgungs Leitlinie Nicht- spezifischer Kreuzschmerz- Kurzfassung, 2. Auflage. Version 1.2017 [cited:2022-08-14]. DOI: 10.6101/AZQ/000377. kreuzschmerz.versorgungsleitlinien.de

  65. NICE 2016 : National Guideline Centre (UK). Low Back Pain and Sciatica in Over 16s: Assessment and Management. London: National Institute for Health and Care Excellence (NICE); 2016.PMID:27929617

  66. Nijs J, Clark J, Malfliet A, Ickmans K, Voogt L, Don S, den Bandt H, Goubert D, Kregel J, Coppieters I, Dankaerts W. (2017).In the spine or in the brain? Recent advances in pain neuroscience applied in the intervention for low back pain. Clin Exp Rheumatol. 35 Suppl 107(5):108-115.

  67. Nolan D, O´Sullivan K, Newton C, Singh G, Smith BE. (2020).Are there differences in lifting technique between those with and without low back pain? A systematic review. Scand J Pain. 20(2):215-27.

  68. O´Brien S, Kernohan G, Fitzpatrick C, Hill J, Beverland.(2010). Perception of Imposed Leg Length Inequality in Normal Subjects. Hip Int.20(4):505-11.doi:10.1177//112070001002000414

  69. O´Sullivan K, O´Sullivan P, O´Sullivan L, Dankaerts W. (2012).What do physiotherapists consider to be the best sitting spinal posture? Man Ther.17(5):432-7.doi:10.1016(j.math.2012.04.007.

  70. O´Sullivan PB, Caneiro JP, O´Keeffe M, Smith A, Dankaerts W, Fersum K. O´Sullivan K. (2018).Cognitive Functional Therapy: An Integrated Behavioral Approach for the Targeted Management of Disabling Low Back Pain. Phys Ther.98(5):408-432. Doi:10.1093/ptj/pzy022.

  71. O´Sullivan K, O´Keeffe M, Forster BB, Qamar SR, van der Westhuizen A, O´Sullivan PB.(2019).Managing low back pain in active adolescents. Best Pract Res Clin Rheumatol.33(1):102-121.doi:10.1016/j.berh.2019.02.005.

  72. O´Sullivan PB, Caneiro JP, O´Sullivan K, Lin I, Bunzli S, Wernli K, O´Keeffe. (2020).Back to basics: 10 facts ever person should know about back pain.Br J Sports Med.54(12):698-699.doi:10.1136/bjsports-2019-101611.

  73. Oliveira CB, Maher CG, Pinto RZ, Traeger AC, Lin CW, Chenot JF, van Tulder M, Koes BW. (2018).Clinical practice guidelines for the management of non- specific low back pain in primary care: an updated overview. Eur Spine J.27(11):2791-2803.doi:10.1007/s00568-018-5673-2.

  74. Parreira P, Maher CG, Steffens D, Hancock MJ, Ferreira Ml.(2018). Risk factors for low back pain and sciatica: an umbrella review. Spine18(9):1715-21.

  75. Pengel LH, Herbert RD, Maher CG, Refshauge KM. (2003).Acute low back pain: systematic review of its prognosis. BJM.327(7410):323.doi:10.1136/bmj.327.7410.323

  76. Qaseem A, Wilt TJ, McLean RM, Forciea MA, Clinical Guidelines Committee of the American College of Physicians, Denberg TD, Barry MJ, Boyd C, Chow RD, Fitterman N, Harris RP, Humphrey LL, Vijan S. Noninvasive Treatment for Acute, Subacute, and Chronic Low Back Pain: A Clinical Practice Guideline From the American College of Physicians. Ann Intern Med.166(7):514-530.doi:10.7326/M16-2367.

  77. Rannisto S, Okuloff A, Utti J, Paananen M, Rannisto PH, Malmivaara A, Karppinen J. (2019).Correction of leg- length discrepancy among meat cutters with low back pain: a randomized controlled trial. BMC Musculoskelet Disord 20:105.doi:10.1186/s12891-019-2478-3

  78. Roffey DM, Wai EK, Kwon BR, Dagenais S. (2010).Causal assessment of occupational sitting and low back pain: results of a systematic review. Spine J.10(3):252-61.doi:10.1016/j.spinee.2009.12.005.

  79. Rubinstein SM, de Zoete A, van Middelkoop M, Assendelft WJJ, de Boer MR, van Tulder MW. (2019).Benefits and harms of spinal manipulative therapy for the treatment of chronic low back pain: systematic review and meta- analysis of randomized controlled trials. BMJ. 364:1689.

  80. Salaceni N, Kent P, Ng L, Campbell A, Straker L, O´Sullivan P. (2020).To Flex or Not to Flex? Is Thera a Relationship Between Lumbar Spine Flexion During Lifting and Low Back Pain? A Systematic Review With Meta- Analysis. J Orthop Sports Phys Ther.50(3):121-30.doi:10.2519/jospt.2020.9218.

  81. Saner J, Bergman EM, de Bie RA, Sieben JM.(2018).Low back pain patients´perspectives on long- term adherence to home-based exercise programmes in physiotherapy. Musculoskelet Sci Pract.38:77-82.doi:10.1016/j.msksp.2018.09.002.

  82. Shea E, Steinhaus M, Kim JH, Cunningham M, Fragomen A, Rozbruch SR. (2018).Leg Length Discrepancy, Functional Scoliosis and Low Back Pain. JBJS Reviews.6(8):6-8.doi:10.2106/JBJS.RVW.17.00148

  83. Skaggs DL, Early SD, D´Ambra P, Tolo VT, Kay RM. (2006).Back pain and backpacks in school children. J Pediatr Orthop. 26(3):358-63.doi:10.1097/01.bpo.000027723.14631.6e.

  84. Smith D, Bissell G, Bruce-Low S, Wakefield C. (2011).The effect of lumbar extension training with and without pelvic stabilization on lumbar strength and low back pain. Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation.24(4):241-249.

  85. Smith BE, Littlewood C, May S.(2014).An update of stabilization exercises for low back pain: a systematic review with meta-analysis. BMC Musculoskelet Disord.9(15):416.doi:10.1186/1471-2474-15-416.

  86. Snijders CJ, Vleeming A, Stoeckart R.(1993). Transfer of lumbosacral load to iliac bones and legs Part 1: Biomechanics of self- bracing of the sacroiliac joints and its significance for treatment and exercise. Clin Biomech. 8(6):285-94.doi:10.1016/0268-0033(93)90002-Y.

  87. Soukka A, Alaranta H, Tallroth K, Heliövaara M. (1991).Leg length inequality in people of working age. The asscoation between mild inequality and low back pain is questionable. Spine.16(4):429-431.doi:10.1097/00007632-199104000-00007

  88. Sowah D, Boyko R, Antle D, Miller L, Zakhary M, Straube S.(2018).Occupational interventions for the prevention of back pain: Overview of systematic reviews. J Safety Res.66:39-55.doi:10.1016/j.jsr.2018.05.007.

  89. Steffens D, Ferreira ML, Latimer J, Ferreira PH, Koes BW, Blyth F, Li Q, Maher CG. (2015).What triggers an episode of acute low back pain? A case- crossover study. Arthritis Cares Res. 67(3):403-10.doi:10.1002/acr.22533.

  90. Stevens M, Steffens D, Ferreira M, Latimer J, Li Q, Blyth F, Maher C. (2016).Patients´ and Physiotherapists´ View on Triggers for Low Back pain.Spine.41(4).pE218-E224.doi:10.1097/BRS.000000000000193

  91. Sturesson B, Uden A, Vleeming A.(2000). A radiostereometric analysis of movements of the sacroiliac joints during the standing hip flexion test. Spine.25(3):364-8.doi:10.1097/00007632-200002010-00018.

  92. Toward Optimized Practice (TOP) Low Back Pain Working Group. Evidence informed primary care management of low back pain: Clinical practice guideline. 3rd edition;2017. Edmonton.

  93. Tintali S, Bowles KA, Keating JL, Haines T.(2021). Sitting Posture During Occupational Driving Causes Low Back Pain; Evidence- Based Position or Dogma? A Systematic Review. Hum Factors. 63(1):111-123.doi:10.1177/001872081987130.

  94. Tullberg T, Blomberg S, Branth B, Johnsson R.(1998).Manipulation does not alter the position of the sacroiliac joint. A roentgen stereophotogrammetric analysis. Spine.23(10):1124-8; discussion 1129.doi:10.1097/00007632-199805150-00010.

  95. Ussing K, Kjaer P, Smith A, Kent P, Jensen RK, Schiøttz-ChristensenB, O´Sullivan PB.(2020).Cognitive Functional Therapy for People with Nonspecific Persistent Low Back Pain in a Secondary Care Setting- A Propensity Matched, Case- Control Feasibility Study. Pain Med.21(10):2061-2070.doi:10.1093/pm/pnaa034.

  96. Verbeek J, Martimo KP, Karppinen J, Kuijer PP, Takala EP, Viikari-Juntura E.(2012).Manual material handling advice and assistive devices for preventing and treating back pain in workers: a Cochrane Systematic Review. Occup Environ Med.69(1):79-80.

  97. Wasiak R, Kim J, Pransky G. (2006).Work disability an costs caused by recurrence of low back pain: longer and more costly than in first episodes. Spine (Phila Pa 1976).31:219-225

  98. Webster BS, Cifuentes M. (2010).Relationship of early magnetic resonance imaging for work- related acute low back pain with disability and medical utilization outcomes. J Occup Environ Med. 52:900-7

  99. Wernli K, O´Sullivan P, Smith A, Campbell A, Kent P. (2020). Movement, posture and low back pain. How do they relate? A replicated single- case design in 12 people with persistent, disabling low back pain. Eur J Pain.24(9):1831-1849.doi:10.1002/ejp.1631.

  100. Wiles LK, Hibbert PD, Stephens JH, Molloy C, Maher CG, Buchbinder R, Moseley GL, O´Sullivan PB, Lin I, Briggs AM, Slater H, Harris IA, Jan S, Dwyer A, Fallon K, Hogg M, Fried K, Needs C, Casey P, Dabestani R, Kay D, Braithwaite J, Runciman WB.(2022). What Constitutes “Appropriate Care” for Low Back Pain? Point- of- Care Clinical Indicators From Guideline Evidence and Experts (the STANDING Collaboration Project).Spine (Phila Pa 1976).47(12):879-891.doi:10.1097/BRS.0000000000004274.

  101. Yamato TP, Maher CG, Traeger A, Williams CM, Kamper SJ.(2018).Do schoolbags cause back pain in children and adolescents? A systematic review. Br J Sports Med. 52(19):1241-1245.doi:10.1136/bjsports-2017-098927.

  102. Zaina F, Balague F, Battie M, Karppinen J, Negrini S. (2020).Low Back Pain in 2020: new frontiers and old limits of our understanding. An overview of the state of the art form a rehabilitation perspective. Eur J Phys Rehabil Med.56(2):212-219.doi:10.23736/S1973-9087.20.06257-7.

  103. Herzog, R., Elgort, D. R., Flanders, A. E., & Moley, P. J. (2017). Variability in diagnostic error rates of 10 MRI centers performing lumbar spine MRI examinations on the same patient within a 3-week period. The Spine Journal, 17(4), 554-561.

  104. Andersen, J. C. (2011). Is immediate imaging important in managing low back pain?. Journal of athletic training, 46(1), 99-102.

Bildschirmfoto 2025-08-19 um 12.39.24.png
bottom of page