
SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT RÜCKENSCHMERZEN?
Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen.
3500 Worte | 23 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
Lieber Kunde, Patient und/oder (Fach)Arzt,
auf dieser Seite möchten wir Ihnen das Thema Rückenschmerzen näherbringen. Wir zeigen Ihnen, warum sie so häufig auftreten, erläutern unser Behandlungskonzept und geben Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie unsere langjährige Praxiserfahrung. Ziel ist es, Ihnen bereits im Vorfeld die Möglichkeit zu geben, sich umfassend zu informieren, offene Fragen zu klären und ein besseres Verständnis für diese Diagnose zu entwickeln.
Nahezu jeder Mensch kennt Rückenschmerzen – sei es aus eigener Erfahrung oder durch das Umfeld. Sie können in allen Bereichen der Wirbelsäule auftreten und gehören zu den häufigsten Gründen für Schmerzen, Einschränkungen und Arztbesuche.17, 37, 39, 60, 64, 75, 97 Rückenschmerzen sind komplex und nicht in wenigen Worten zu erklären. Wichtig ist jedoch: In den meisten Fällen sind sie nicht lebensgefährlich.17, 37, 39, 60, 64, 75, 97
Damit Sie im Falle eigener Beschwerden nicht sofort in Sorge geraten, möchten wir Ihnen im Folgenden die Thematik verständlich erklären – gestützt auf aktuelle Forschung – und gleichzeitig mit einigen weit verbreiteten Mythen rund um Rückenschmerzen aufräumen.
Epidemiologie
Rückenschmerzen zählen weltweit zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen und gehen oft mit spürbaren Einschränkungen im Alltag und im Berufsleben einher. Studien zeigen sogar: Menschen müssen ihren Arbeitsplatz häufiger aufgrund von Rückenschmerzen aufgeben als wegen anderer Erkrankungen – einschließlich Diabetes, Bluthochdruck, Asthma oder Herz- und Lungenerkrankungen zusammen.17, 37, 39, 60, 64, 75, 97
Das Risiko für Rückenschmerzen ist bei jungen Menschen am geringsten. Ab dem 30. Lebensjahr steigt die Häufigkeit deutlich an und bleibt bis etwa zum 60. Lebensjahr auf einem hohen Niveau, bevor sie sich stabilisiert. Besonders auffällig: Zwischen 1992 und 2006 hat sich die Zahl der Fälle von chronischen Rückenschmerzen beinahe verdreifacht. 30, 40 Im Jahr 2018 waren weltweit bereits rund 65 Millionen Menschen betroffen – ein Anstieg von 17,5 % im Vergleich zum Vorjahr.102
Trotz dieser erschreckenden Zahlen ist die Prognose in vielen Fällen erfreulich positiv: 75–90 % aller akuten Rückenschmerzen bessern sich innerhalb von sechs Wochen – häufig sogar ganz ohne spezielle Behandlung. 3, 17, 39, 41, 64, 75, 81
Definition und Klassifikation von Rückenschmerzen
Der Begriff „Rückenschmerzen“ ist sehr weit gefasst. Anders als bei klar erkennbaren Krankheitsbildern wie Arthrose, Osteoporose oder Sarkopenie lassen sich die Ursachen hier nicht immer eindeutig benennen. 25, 37, 46, 51, 64, 66, 70, 102 Tatsächlich kann eine nahezu unüberschaubare Zahl an Faktoren Rückenschmerzen auslösen. 51, 64
Um dennoch eine bessere Einordnung zu ermöglichen, unterscheidet die Wissenschaft Rückenschmerzen nach ihrer Spezifität:
-
Spezifische Rückenschmerzen
Diese entstehen durch eine eindeutige, meist schwerwiegende Grunderkrankung. Beispiele sind bösartige Tumoren, Infektionen, Morbus Bechterew, ausgeprägte Spinalkanalstenosen (Verengungen des Wirbelkanals) oder das Cauda-Equina-Syndrom (eine Schädigung der Nervenfasern am unteren Ende des Rückenmarks). Auch Verletzungen oder Veränderungen an Strukturen der Wirbelsäule wie Wirbelbrüche, Gleitwirbel, Facettengelenke, Bandscheiben, Muskeln, Sehnen oder Nerven zählen hierzu. 51, 64, 65, 71, 100, 102 -
Unspezifische Rückenschmerzen
In rund 90 % der Fälle liegt keine klare anatomische oder krankhafte Ursache vor. Stattdessen spielen häufig mehrere Faktoren zusammen – etwa Bewegungsmangel, Fehlbelastungen, Stress oder andere Risikofaktoren. 46, 50, 51, 64, 65, 89
Da die große Mehrheit der Betroffenen zu dieser zweiten Gruppe gehört, liegt auch der Schwerpunkt dieser Seite auf den unspezifischen Rückenschmerzen.
Wie entsteht die Problematik?
Unspezifische Rückenschmerzen gelten heute als multifaktorielles Geschehen. Das bedeutet: Sie entstehen nicht durch eine einzige Ursache, sondern durch das Zusammenspiel verschiedener biologischer, physischer, psychologischer und sozialer Einflüsse. 25, 37, 46, 64, 65, 66, 70, 102 Genau diese Komplexität macht es oft unmöglich, eine ganz konkrete Ursache für die Beschwerden oder Einschränkungen zu benennen. 25, 37, 46, 64, 65, 66, 79
Stattdessen spricht man von Risikofaktoren, die das Auftreten von Rückenschmerzen begünstigen können. Diese Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Beschwerden entstehen oder bestehen bleiben.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der häufigsten Risikofaktoren im Zusammenhang mit Rückenschmerzen: 25, 37, 46, 51, 59, 64, 65, 70, 71, 74, 95, 102
Biologische Faktoren
-
Gewebepathologie (z.B. ein Verlust der Muskelmasse)
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Gewebebelastung
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Reaktionen des Immunsystems
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Muskelschutzspannung
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Körpergewicht
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Rauchen
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Nebendiagnosen
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Genetik
Physische Faktoren
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Bewegungsvermeidung / Angst vor Bewegung
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Katastrophisierung
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Stress
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Depressionen
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Schlafstörungen
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Unzufriedenheit
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Physische Aktivität (in nur wenigen Fällen)
Psychiche Faktoren
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Ängste & Angstvermeidung
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Katastrophisierung
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Selbstwirksamkeit
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Sorgen & Kummer
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Stress
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Depression
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Schlafstörungen
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Unzufriedenheit
Soziale Faktoren
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Arbeitsstress und -unzufriedenheit
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Einkommen
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Arbeitsausfall
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Familienleben
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Soziale Unterstützung
-
Vorherige Erfahrungen
Auf die Begriffe Belastung und Belastbarkeit möchten wir an dieser Stelle noch etwas genauer eingehen. Häufig wird angenommen, dass Rückenschmerzen vor allem durch Überlastung entstehen. Tatsächlich liegt das Problem jedoch oft darin, dass die Belastbarkeit des Körpers abgenommen hat. Dadurch kann es bereits bei geringeren Belastungen zu Beschwerden kommen.
Welche Rolle die einzelnen Risikofaktoren dabei spielen, hängt stark vom jeweiligen Menschen ab – von der individuellen Entstehungsgeschichte, dem Lebensstil und der persönlichen Vorgeschichte. So erklärt sich auch, warum Rückenschmerzen sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und nicht alle Betroffenen die gleichen Erfahrungen machen.
Zur besseren Veranschaulichung finden Sie in den folgenden Abbildungen eine visuelle Übersicht über die Zusammenhänge zwischen Belastung, Belastbarkeit und Risikofaktoren.


Symptome
Rückenschmerzen äußern sich sehr unterschiedlich. Jeder Betroffene erlebt die Beschwerden auf seine eigene Weise – entsprechend variieren auch die Einschränkungen im Alltag. Dennoch gibt es eine Reihe von Symptomen, die besonders häufig auftreten: 7, 49, 51, 57, 64
-
Eingeschränkte Beweglichkeit – alltägliche Bewegungen fallen schwerer oder fühlen sich steif an.
-
Plötzlich auftretender, stechender Schmerz – oft ohne erkennbare Vorwarnung.
-
Anhaltender Schmerz – sowohl bei Belastung als auch in Ruhephasen.
-
Muskelverspannungen – häufig als hartnäckige Verhärtungen spürbar.
-
Allgemeine Abgeschlagenheit – durch die dauerhafte Belastung des Körpers.
-
Ausstrahlende Schmerzen – die in Arme oder Beine ziehen können.
-
Kribbeln oder Taubheitsgefühle – als Zeichen einer möglichen Nervenbeteiligung.
Da Rückenschmerzen so individuell sind, kann das Beschwerdebild von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen – von leicht einschränkend bis hin zu stark belastend.
Diagnostik
Um Rückenschmerzen gezielt einschätzen und behandeln zu können, sind in der Regel drei Untersuchungsmethoden relevant: 4, 14, 33, 37, 47, 51, 57, 64, 65, 100
-
Anamnesegespräch
Hierbei werden Fragen zur aktuellen Beschwerdesituation, zum Verlauf der Schmerzen und zu bestehenden Einschränkungen gestellt. -
Körperliche Untersuchung
Dabei werden Bewegungen, Funktionen sowie spezielle Provokations- und Entlastungstests durchgeführt, um die Ursache der Schmerzen besser einzugrenzen. -
Bildgebende Verfahren
Falls erforderlich, können ergänzend Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchungen eingesetzt werden.
Wichtig: Die ersten beiden Methoden – Anamnese und körperliche Untersuchung – sollten immer erfolgen, da sie die Basis der Diagnostik darstellen. Bildgebende Verfahren hingegen sind optional und kommen nur dann zum Einsatz, wenn ein Verdacht auf eine ernsthafte oder spezifische Erkrankung besteht. 4, 14, 47, 51, 57, 64, 65, 72, 100
Warum ist das so?
Bildgebende Verfahren gelten in der Medizin nach wie vor als Goldstandard in der Diagnostik. 6, 14, 27, 37, 47, 51, 57, 64, 65, 100 Das zeigt sich auch in den Zahlen: Allein im Jahr 2015 erhielten in Deutschland rund 22 % aller Rückenschmerz-Patient:innen mindestens eine bildgebende Untersuchung. 6, 100 Diese vergleichsweise hohe Nutzung wird schon seit Jahrzehnten beobachtet. 14, 15, 51, 64, 72
Dass Betroffene mitunter auf eine Bildgebung drängen, ist nachvollziehbar: Starke Rückenschmerzen, die plötzlich auftreten und über Wochen anhalten, können sehr beunruhigend sein. Ein MRT oder Röntgenbild scheint dann die schnellste Möglichkeit, endlich Klarheit zu bekommen.
Doch hier liegt das Problem: Bildgebende Diagnostik liefert bei Rückenschmerzen nur selten eine eindeutige Erklärung. Es gibt vor allem zwei Schwierigkeiten: 6, 15, 27, 47, 51, 64, 72
Hohe Rate an Fehlalarmen
Auf Röntgen- oder MRT-Bildern lassen sich fast immer Veränderungen finden – Arthrose, Abnutzungen, Auffälligkeiten an den Bandscheiben oder ähnliches. Aber: Diese Veränderungen treten ebenso häufig bei Menschen ohne Rückenschmerzen auf. 9, 15, 24, 27, 37, 100 Das bedeutet, dass ein Befund auf dem Bild nicht automatisch der eigentliche „Schmerzgenerator“ ist. Dieses Phänomen betrifft nicht nur die Wirbelsäule, sondern nahezu alle Gelenke im Körper.

Quelle: Physio meets Science
Hohe Variabilität in der Interpretation
Ein weiteres Problem liegt darin, dass die Befunde sehr unterschiedlich interpretiert werden können. Eine Studie aus dem Jahr 2017 macht das deutlich: Ein Patient mit stabilen, aber chronischen Rückenschmerzen ließ innerhalb von drei Wochen in zehn verschiedenen Zentren insgesamt zehn Bildgebungen durchführen. 103
Das Ergebnis: Die Radiologen beschrieben insgesamt 49 unterschiedliche Auffälligkeiten – doch kein einziger Befund wurde von allen gleichermaßen genannt. Was der eine als „Bandscheibenvorfall“ bezeichnete, interpretierte ein anderer als „degenerative Bandscheibenerkrankung“.
Das bedeutet jedoch nicht, dass bildgebende Verfahren nutzlos wären. Im Gegenteil: Bei Verdacht auf schwerwiegende Erkrankungen sind Röntgen, CT oder MRT unverzichtbar, um schnell Klarheit zu schaffen und eine gezielte Behandlung einzuleiten. 6, 15, 27, 51, 64, 72, 100 Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass Rückenschmerzen auf eine ernste Ursache zurückgehen, mit unter 1 % sehr gering. 6, 15, 27, 51, 64, 72, 100
Werden Scans ohne klare Indikation eingesetzt, können sie sogar mehr Schaden als Nutzen anrichten. 10, 15, 21, 24, 27, 59, 64, 98 Eine Untersuchung mit über 57.000 älteren Rückenschmerz-Patient:innen ohne Hinweise auf ernsthafte Pathologie zeigte: Bei fast der Hälfte (46 %) wurde frühzeitig eine Bildgebung durchgeführt – ohne wirklichen medizinischen Grund. Diese Patient:innen erhielten anschließend häufiger starke Schmerzmittel, Injektionen oder Operationen und hatten ein erhöhtes Risiko für chronische Beschwerden im Vergleich zu Betroffenen, die keine Bildgebung bekamen. 10, 15, 21, 24, 27, 59, 64, 98, 104
Mythen
Kaum ein Thema in der Physiotherapie und Medizin ist mit so vielen Missverständnissen und Halbwahrheiten behaftet wie Rückenschmerzen. Diese Mythen halten sich hartnäckig – nicht nur in der breiten Bevölkerung, sondern teilweise sogar unter Fachleuten und in der Ausbildung. Das Problem: Falsche Informationen können nicht nur verunsichern, sondern im schlimmsten Fall den Heilungsprozess negativ beeinflussen.
Wir haben uns die gängigsten Mythen genauer angesehen – und werfen einen wissenschaftlich fundierten Blick auf die Fakten.
Mythos 1: „Da hilft nur (Bett-)Ruhe!“
Oft heißt es: „Schonen Sie sich ein paar Tage, dann wird es besser.“ Doch das Gegenteil ist der Fall. Wer Rückenschmerzen hat, sollte aktiv bleiben. 19, 36, 72 Studien zeigen: Je länger man sich aufgrund von Schmerzen schont, desto größer werden die Beschwerden und desto schlechter die Prognose. Bewegung fördert Heilung, erhält die Leistungsfähigkeit und hilft, schneller wieder in den Alltag zurückzukehren. 19, 36, 51, 64, 72, 92
Mythos 2: „Mit Rückenschmerzen darf man nicht arbeiten!“
Auch das stimmt nicht. So früh wie möglich wieder in normale Routinen einzusteigen – inklusive Arbeit – ist wichtig. Selbst Büroarbeit ist erlaubt: Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass bestimmte Sitzpositionen Rückenschmerzen verursachen. 56, 69, 78, 99 Entscheidend ist jedoch, Positionen regelmäßig zu wechseln und nicht stundenlang in einer Haltung zu verharren. 22, 69, 78 Der Rücken ist kein zerbrechliches Konstrukt, das „geschont“ werden muss – er ist ein dynamisches, belastbares System, das Bewegung braucht, um stark und anpassungsfähig zu bleiben. 53, 72
Mythos 3: „Meine schlechte Haltung ist schuld!“
Ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube. Fakt ist: Es gibt keinen wissenschaftlich belegten Goldstandard für eine „perfekte“ Haltung. Und ebenso wenig besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Haltung und Rückenschmerzen. 54, 56, 93, 99 Im englischen Sprachraum sagt man dazu passend: „Your best posture is your next posture.“ – Die beste Haltung ist die nächste Bewegung.
Unser Körper ist dafür gemacht, sich ständig anzupassen. Eine vermeintlich „ungünstige“ Haltung kann je nach Aktivität sogar Vorteile bieten. Das zeigt sich beispielsweise bei Spitzensportlern im Kampfsport: Rundrücken, vorstehender Kopf oder nach vorn gerichtete Schultern – all das sieht vielleicht nicht „ideal“ aus, schränkt diese Athleten aber keineswegs ein. Im Gegenteil: Sie profitieren oft sogar von dieser Haltung.

Quelle: Twitter MMAFighting.com
Bücken und schweres Heben
Bücken und Heben wird oft als besonders belastend für den Rücken angesehen. Deshalb werden in Rückenschulkursen häufig „richtige“ Hebetechniken vermittelt. 0, 53, 67, 74, 80, 90, 96 Die Grundlage dafür stammt aus Kadaverstudien an Schweinen aus den 1990er-Jahren. 1, 2, 12, 61, 96 Aus diesen Ergebnissen leitete man ab, dass eine Technik mit geradem Rücken und nah am Körper gehaltener Last – also das Heben aus den Knien – die Bandscheiben entlasten könne. 31, 61, 67, 80
Allerdings ist bis heute nicht eindeutig belegt, ob diese Empfehlungen tatsächlich hilfreich sind. Studien konnten keinen klaren Nachweis erbringen, dass das Erlernen bestimmter Hebetechniken Rückenschmerzen reduziert. 67, 96 Hinzu kommt: Während körperlich schwere Arbeitsplätze immer seltener werden, nimmt die Zahl der Rückenschmerzpatient:innen weiter zu. Schweres Heben allein kann daher nicht als unabhängiger Risikofaktor für Rückenschmerzen angesehen werden. 36
Beinlängenunterschiede und Rückenschmerzen
Häufig wird vermutet, dass ein Beinlängenunterschied die Ursache für Rückenschmerzen sei. Die dahinterstehende Theorie: Ein kürzeres Bein führe zu einem Beckenschiefstand, dieser wiederum belaste die Wirbelsäule asymmetrisch, was langfristig zu Veränderungen an den Bandscheiben führen könne. 23, 34, 77, 82, 87
In der Realität ist unser Körper jedoch nicht vollkommen symmetrisch. Unterschiede von bis zu einem Zentimeter sind äußerst verbreitet – rund 65 bis 90 % der Bevölkerung weisen diese Variation auf. Selbst Abweichungen von bis zu zwei Zentimetern gelten als normale anatomische Variante. 23, 68, 77, 82, 87
Mehrere wissenschaftliche Studien belegen zudem, dass solche Unterschiede vom Körper in aller Regel gut kompensiert werden – und keinen ursächlichen Zusammenhang mit Rückenschmerzen haben. 23, 34, 44, 52, 68, 72, 77, 82, 87
„Da ist sicher etwas beschädigt!“
Akute oder auch chronische Rückenschmerzen können sehr beunruhigend sein – doch in den allermeisten Fällen sind sie nicht gefährlich. 1, 64, 72 Selbst bei länger bestehenden Beschwerden steckt nur äußerst selten eine ernsthafte Gewebeschädigung dahinter.
Unser Körper ist in der Lage, Verletzungen in der Regel innerhalb von drei Monaten zu heilen. Hält der Schmerz länger an, spielen meist andere Faktoren eine Rolle 51, 63, 64, 72 – wie die bereits genannten Risikofaktoren, die den Rücken empfindlicher gegenüber Belastung und Bewegung machen. Wichtig zu verstehen: Schmerz bedeutet nicht automatisch Gewebeschaden. 51, 63, 64, 72
„Die schweren Rucksäcke sind schuld!“
Oft wird betont, dass das Tragen schwerer Rucksäcke den Rücken überlastet. Studien zeigen jedoch klar: Schwere Rucksäcke sind kein direkter Risikofaktor für Rückenschmerzen.
Entscheidender ist die wahrgenommene Belastung 38, 83, 101 – also, wie schwer sich das Gewicht anfühlt. Der Rücken selbst profitiert sogar von Belastung: Sie stärkt Muskeln, Knochen, Sehnen, Bandscheiben und das gesamte System. 38, 83, 101
Die eigentliche Frage lautet daher: Verursachen heute wirklich die Rucksäcke Probleme – oder eher die unzureichende Belastbarkeit vieler Kinder durch Bewegungsmangel, Inaktivität oder Übergewicht?
„Das ISG verursacht meine Rückenschmerzen!“
Auch das Iliosakralgelenk (ISG) wird häufig als Schmerzursache genannt. Doch die Beweglichkeit dieses Gelenks ist sehr gering – ohne Belastung maximal 2–3,5°, unter Belastung im Durchschnitt sogar nur etwa 0,2°. 32, 54, 86 Aufgrund dieser Minimalbewegung ist es fraglich, ob eingeschränkte Beweglichkeit hier überhaupt Rückenschmerzen hervorrufen kann.
Hinzu kommt: Die Hauptaufgabe des ISG ist nicht die Bewegung, sondern die Stabilisierung und Weiterleitung von Körpergewicht auf die Beine – vergleichbar mit einem Keil, der Druckkräfte verteilt.
Studien konnten zudem nicht zeigen, dass durch Manipulation oder „Einrenken“ die Position des Gelenks dauerhaft verändert werden kann. Wohl aber lässt sich die Stabilität des Beckens durch gezieltes Krafttraining verbessern, was die Belastungsverteilung optimiert und Beschwerden reduzieren kann. 54, 94
„Mein Wirbel muss wieder eingerenkt werden“
Viele Betroffene gehen davon aus, dass Rückenschmerzen durch einen „verschobenen Wirbel“ entstehen und dieser lediglich wieder eingerenkt werden müsse (fachlich: Gelenkmanipulation). Oft wird das typische Knackgeräusch dabei als Beweis angesehen, dass der Wirbel zurück in seine „richtige“ Position gebracht wurde.
Tatsächlich kann eine Manipulation kurzfristig Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern – jedoch nicht, weil sich ein Wirbel verschoben und anschließend wieder „eingerastet“ hätte.
Forscher haben den Knackmechanismus in einem Live-MRT untersucht. 43 Vereinfacht erklärt, passiert dabei Folgendes:
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Zwei Gelenkflächen haften in einem flüssigkeitsgefüllten Raum aneinander.
-
Werden sie auseinandergezogen, leisten sie zunächst Widerstand.
-
Wird ein bestimmter Punkt überschritten, lösen sich die Flächen ruckartig voneinander.
-
Dabei entsteht ein Unterdruck, der die Löslichkeit der Gase in der Gelenkflüssigkeit reduziert – Gasbläschen bilden sich.
-
Wenn die Zugkraft nachlässt, normalisiert sich der Gelenkdruck wieder und die Gase lösen sich zurück in der Flüssigkeit – ohne zu zerplatzen.
Das Knacken ist also ein physikalisches Phänomen in der Gelenkflüssigkeit – und hat nichts mit einem verrutschten oder „schiefen“ Wirbel zu tun.
Operation? Ja oder nein?
Alle aktuellen Leitlinien sind sich einig: Rückenschmerzen sollten grundsätzlich zunächst konservativ behandelt werden. Die einzige Ausnahme stellen seltene Fälle spezifischer Rückenschmerzen dar, die durch schwerwiegende Erkrankungen verursacht werden. 6, 47, 57, 72
Trotzdem ist in Deutschland zwischen 2007 und 2015 die Zahl der Rückenoperationen um ganze 71 % gestiegen. Dabei gilt: Bei unspezifischen Rückenschmerzen sind Operationen in aller Regel wirkungslos und spielen daher – wenn überhaupt – nur eine sehr geringe Rolle in der Behandlung.
Eine Operation sollte deshalb immer nur als letzte Option in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind und eine schwerwiegende Ursache eindeutig vorliegt. 6, 8, 10, 11, 28, 47, 48, 50, 51, 57, 58, 63, 64, 72
Was können Sie als Patient oder Arzt bei/von uns erwarten?
Wie bei allen neuen Patient:innen beginnen wir die erste Therapiesitzung mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Dabei nehmen wir uns Zeit, alle relevanten Informationen zu erfassen, die für Ihre Behandlung von Bedeutung sind. Im Anschluss erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, um den aktuellen Zustand möglichst genau einschätzen zu können.
Ein wichtiger Bestandteil ist außerdem die Abklärung sogenannter „Red Flags“ – also klinischer Anzeichen, die auf eine ernsthafte Rückenerkrankung hinweisen könnten. Dazu gehören beispielsweise Vorerkrankungen, Blasen- oder Darmstörungen, motorische Schwächen oder Sensibilitätsstörungen in den Beinen, Fieber oder Nachtschweiß sowie unerklärlicher Gewichtsverlust. Sollte sich in Anamnese oder Untersuchung ein entsprechender Verdacht ergeben, verweisen wir Sie selbstverständlich zurück an den behandelnden Arzt. In der Praxis tritt dies jedoch nur sehr selten auf.
Im nächsten Schritt entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Anforderungsprofil, das gezielt auf Ihre alltäglichen Belastungen und Bedürfnisse abgestimmt ist. Auf dieser Basis bestimmen wir einen objektiven IST-Zustand und formulieren den gewünschten Soll-Zustand. Durch regelmäßige Evaluationen und Anpassungen behalten wir Ihren Fortschritt jederzeit im Blick.
Um den Therapieprozess noch effizienter zu gestalten, bieten wir Ihnen optional erweiterte Therapiezeiten an. So können wir das gesamte Behandlungspotenzial ausschöpfen, die Qualität der Therapie weiter steigern und Ihre Ergebnisse optimieren. Dieses erweiterte Konzept ermöglicht es unseren Therapeut:innen, noch gezielter und intensiver mit Ihnen zu arbeiten.
Unsere Vorgehensweise bei Rückenschmerzen
Wie Sie inzwischen gesehen haben, sind Rückenschmerzen ein vielschichtiges Problem, das von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Ebenso komplex gestaltet sich auch die Behandlung. Das sollte Sie jedoch keinesfalls verunsichern – vielmehr verdeutlicht es, dass es keine Standardlösung gibt, sondern eine individuell angepasste Therapie notwendig ist.
Gestützt auf nationale und internationale wissenschaftliche Leitlinien setzen wir den Fokus auf eine aktive Therapie. Im Mittelpunkt stehen dabei regelmäßige Bewegung, körperliche Aktivität und eine Anpassung von Alltagsgewohnheiten. 5, 13, 14, 16, 37, 42, 47, 65, 76, 88, 92 Durch diese Maßnahmen können Sie als Patient:in nicht nur aktiv zur Genesung beitragen, sondern auch langfristig präventiv Ihre Gesundheit unterstützen. 5, 14, 28, 64, 65, 73, 76
Ein zentraler Bestandteil ist für uns die Patientenedukation: Wir nehmen uns viel Zeit, Ihnen zu erklären, wie Rückenschmerzen entstehen, welche Faktoren eine Rolle spielen und was Sie selbst tun können. 13, 14, 37, 47, 65, 73, 76, 88 Genau deshalb haben wir auch diese Informationsseite entwickelt – um Sie bestmöglich zu informieren und zu begleiten.
Ergänzend zur aktiven Therapie können bei Bedarf manuelle Techniken wie Mobilisationen oder Manipulationen der Wirbelsäule sowie Elemente der Osteopathie eingesetzt werden. 13, 14, 18, 26, 29, 35, 37, 47, 55, 57, 65, 73, 76, 88, 92 Wichtig ist jedoch: Diese Verfahren sind ergänzend zu verstehen und dienen in erster Linie dazu, die Voraussetzungen für eine aktive Therapie zu schaffen.
Unsere Erfahrung – ebenso wie die wissenschaftliche Evidenz – zeigt: Passive Maßnahmen wie manuelle Therapien oder Massagen können kurzfristig Schmerzen lindern oder die Beweglichkeit verbessern. Langfristig sind ihre Effekte jedoch meist begrenzt. 13, 14, 16, 18, 37, 47, 57, 65, 73, 92 Viele Patient:innen berichten, dass es ihnen zunächst besser geht, die Beschwerden aber nach einigen Tagen zurückkehren – wodurch leicht eine Abhängigkeit vom Therapeuten entsteht.
Bei einer aktiven Therapie ist das anders: 13, 28, 37, 47, 51, 57, 64, 65, 73, 76, 81
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Die positiven Effekte halten deutlich länger an.
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Sie sind in der Lage, die Behandlung durch Übungen und Bewegung selbstständig im Alltag fortzuführen.
Aus diesem Grund setzen wir Massagen nur sehr selten ein. Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass sie bei Rückenschmerzen weit weniger wirksam sind als früher angenommen. Nationale und internationale Leitlinien raten mittlerweile sogar von Massagetherapie als alleiniger Behandlung bei Rückenschmerzen ab. 13, 14, 37, 47, 57, 65, 73, 76, 81
Paradigmenwechsel in der Behandlung von Rückenschmerzen
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen: Wir gehen mit Rückenschmerzen in der Physiotherapie etwas anders um, als Sie es vielleicht erwarten würden. Viele Patient:innen denken bei einer Physiotherapieverordnung automatisch an mehrere Massagen, auch wenn auf dem Rezept „Krankengymnastik“ steht. Unser Ansatz sieht jedoch einen Paradigmenwechsel vor: Im Mittelpunkt steht nicht die passive Behandlung, sondern ein aktiver Therapieansatz. 13, 16, 37, 42, 57, 51, 76, 81, 92
Doch was bedeutet „aktiv“ konkret?
Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Rückenschmerzen sind individuell – ebenso wie die Einschränkungen und Beschwerden, die sie verursachen. Deshalb orientieren wir uns an den aktuellen Leitlinien, unter anderem der International Academy for Sportscience, und passen die Therapie individuell an.
Der Ablauf sieht typischerweise so aus:
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Zunächst erfolgt eine funktionelle Diagnostik, bei der wir genau untersuchen, welche Bewegungen oder Aktivitäten Schmerzen auslösen oder eingeschränkt sind.
-
Diese spezifischen Bewegungen werden im weiteren Verlauf gezielt wieder aufgenommen – allerdings im schmerzfreien Bereich.
-
Schritt für Schritt wird die Belastung dann graduell gesteigert.
So verbessern wir gezielt die spezifische Belastbarkeit: Bewegungen, die anfangs noch schmerzhaft waren, werden zunehmend besser vertragen. Der Körper passt sich durch den Trainingsprozess an – Schmerzen und Einschränkungen nehmen spürbar ab.
Das Ziel ist also nicht, Beschwerden nur kurzfristig zu lindern, sondern den Rücken langfristig widerstandsfähiger zu machen.
Lassen Sie uns gemeinsam das Beste aus Ihrer Therapie herausholen
Ein erfolgreiches Therapieergebnis entsteht immer durch Zusammenarbeit – zwischen Therapeut:in und Patient:in. Mit dieser Seite möchten wir Ihnen nicht nur einen Überblick über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Rückenschmerzen geben, sondern auch zeigen: Die Prognose ist in den meisten Fällen sehr gut. Studien belegen, dass sich Rückenschmerzen bei 75–90 % der Betroffenen im Verlauf deutlich verbessern.
Wir begleiten Sie auf diesem Weg, unterstützen Sie während des gesamten Therapieprozesses und geben Ihnen das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge an die Hand. Wenn Sie sich auf unsere Kompetenz verlassen, aktiv mitarbeiten und Eigenverantwortung übernehmen, schaffen wir gemeinsam die besten Voraussetzungen für ein nachhaltiges und erfolgreiches Ergebnis.
QUELLENANGABE
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